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Aktien Frankfurt: Krieg und Inflation setzen den Dax unter Druck

Veröffentlicht am 30.03.2022, 14:45
Aktualisiert 30.03.2022, 15:00
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngste Euphorie an den Aktienmärkten hat zur Wochenmitte ein jähes Ende gefunden. Skepsis in puncto einer Entspannung im Krieg in der Ukraine, eine hohe Inflation hierzulande und die Aussicht auf eine schwache Konjunktur drückten am Mittwoch auf die Kurse. Nach zwei starken Börsentagen geriet der Dax immer stärker unter Druck, zuletzt fiel der deutsche Leitindex um 1,6 Prozent auf 14 579 Zähler.

Am Vortag hatte die Nachricht, dass Russland die Kampfhandlungen bei Kiew drosseln will, die Märkte stark angetrieben. Ob die Maßnahme Russlands von Dauer sein wird, müsse sich erst noch zeigen, mahnte die Landesbank Helaba. "Noch geht der Krieg weiter und es gibt Sorgen vor einem Lieferstopp für Energie aus Russland". An den Rohstoffmärkten legte der Ölpreis wieder zu.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel sank um 1,3 Prozent auf 31 450 Zähler. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 lag mit 1,2 Prozent im Minus bei 3952 Punkten.

Der russische Teilrückzug sei "wohl weniger als Friedensangebot, sondern mehr als militärstrategische Operation zu werten", schrieb Investmentanalyst Uwe Streich von der Landesbank LBBW. Auch habe der US-Außenminister Antony Blinken keine wirklichen Fortschritte in den Gesprächen der Kriegsparteien erkennen können. Die Anleger hätten am Vortag "wohl zu optimistisch" reagiert.

Gegenwind gibt es derweil auch durch die Inflation. Diese ist in Deutschland im März auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung gestiegen. Zudem haben die "Wirtschaftsweisen" wegen der Folgen des Krieges in der Ukraine ihre Konjunkturprognose für Deutschland 2022 kräftig gesenkt. Die Sachverständigen erwarten nur noch ein Wachstum von 1,8 Prozent. Im November hatte die Prognose noch auf 4,6 Prozent gelautet.

Im Dax waren die Gewinner vom Vortag nun die Verlierer. Die Aktien von Delivery Hero (DE:DHER) , Zalando (DE:ZALG) , Continental (DE:CONG) , Mercedes-Benz (DE:MBGn) und BMW (DE:BMWG) verloren überdurchschnittlich.

Im MDax verloren die Papiere des Logistikspezialisten Kion (DE:KGX) 2,4 Prozent. Die Bank of America (NYSE:BAC) und die französische Bank Societe Generale (PA:SOGN) strichen ihre Kaufempfehlung für die Papiere. Eine Empfehlung der Bank of America sorgte bei Nordex (DE:NDXG) hingegen für einen Aufschlag von 8 Prozent.

Im SDax der kleineren Börsenwerte zählten Takkt (DE:TTKG) und Encavis (DE:ECVG) zu den größten Kursgewinnern mit 8 beziehungsweise 6,6 Prozent. Anleger reagierten erfreut auf die mittelfristigen Ziele des Büroausstatters Takkt und auf die Prognosen für 2022 des Solar- und Windparkbetreibers Encavis.

Die Anteile des Tech-Unternehmens Basler (DE:BSLG) und des In-vitro-Diagnostikers Stratec (DE:SBSG) gerieten dagegen nach den Geschäftszahlen der Unternehmen unter Druck. Basler büßten 5,5 Prozent ein und Stratec 4 Prozent.

Am Devisenmarkt baute der Euro die Gewinne vom Vortag aus und wurde zuletzt mit 1,1120 US-Dollar bezahlt. Am Dienstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1085 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt setzten sich die Verluste fort. Der Rentenindex Rex fiel um 0,18 Prozent auf 137,71 Punkte. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 0,51 Prozent am Dienstag auf 0,54 Prozent. Der Bund-Future verlor 0,36 Prozent auf 156,83 Zähler.

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