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Aktien Frankfurt: Uneinheitlich - Bilfinger schwach nach Gewinnwarnung

Veröffentlicht am 01.07.2014, 12:03
Aktualisiert 01.07.2014, 12:06
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag ohne einheitliche Richtung präsentiert. Der DAX kletterte am späten Vormittag um 0,22 Prozent auf 9855,13 Punkte nach oben. Dagegen fiel der MDAX vor allem wegen eines Kurseinbruchs von Bilfinger (XETRA:GBFG) zurück. Zuletzt notierte er 0,72 Prozent tiefer bei 16 694,00 Punkten. Der TecDAX stieg um 0,88 Prozent auf 1320,55 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 legte um 0,47 Prozent zu.

Händlern zufolge profitierte der Dax am Morgen von positiven Vorgaben aus Asien. So hat sich die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft im Juni verbessert, wie die jüngsten Einkaufsmanagerdaten zeigten. Für Belastung habe aber die von der ukrainischen Regierung beendete Waffenruhe gesorgt. Aktuelle Wirtschaftsdaten aus der Eurozone gaben hingegen kaum Impulse. Die Industriestimmung im Euroraum - gemessen am Einkaufsmanagerindex - hat sich im Juni stärker als erwartet eingetrübt. Die Arbeitslosigkeit im Euroraum ist im Mai von einem hohem Niveau aus leicht zurückgegangen.

EINBRUCH BEI BILFINGER

Am Nachmittag könnten noch US-Konjunkturdaten für Bewegung sorgen. Arkadius Barczynski, Marktanalyst beim Broker GKFX, glaubt, dass sich die Marktteilnehmer bis Donnerstag, wenn der US-Arbeitsmarktbericht und die EZB-Zinsentscheidung anstehen, mit Engagements zurückhalten werden.

Unter den Einzelwerten standen die Bilfinger-Aktien im Fokus, nachdem der Bau- und Dienstleistungskonzern am Vorabend seine Gewinnziele für 2014 gesenkt hatte. Das Papier brach im frühen Handel um mehr als 15 Prozent ein und war damit klar schwächster Wert im MDax. Ein Händler monierte, für Vorstandschef Roland Koch wäre es an der Zeit gewesen, gute Ergebnisse zu liefern. Stattdessen habe er eine harsche Gewinnwarnung noch unter der Konsensschätzung abgegeben.

RALLY BEI BVB GEHT WEITER

Die Aktien von Rhön-Klinikum (XETRA:RHKG) fielen um mehr als zwei Prozent. Der Medizinkonzern Fresenius (ETR:FRE) verkauft seine Beteiligung von fünf Prozent an dem Klinikbetreiber. Die 6,9 Millionen Aktien seien zu 23,20 Euro platziert worden, hieß es von Händlern. Der Verkauf komme nicht überraschend, kommentierte ein Börsianer. Eine etwaige Kursschwäche betrachtet er als Kaufgelegenheit.

Im TecDax verloren QSC-Aktien (XETRA:QSCG) 1,34 Prozent. Händlern zufolge belastete eine Abstufung der Titel durch die Analysten der US-Bank JPMorgan. Dagegen knüpften die Papiere von Borussia Dortmund BVB (XETRA:BVB) an ihren starken Wochenauftakt an und verteuerten sich um weitere 4,17 Prozent. Laut "Handelsblatt" will nach Evonik (ETR:EVK) nun auch noch der Sportartikelhersteller Puma bei dem Fußball-Bundesligist als Investor einsteigen.

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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