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Aktien Frankfurt: Zinsängste und Ukraine-Konflikt vergraulen Anleger

Veröffentlicht am 24.01.2022, 15:02
Aktualisiert 24.01.2022, 15:45
©  Reuters

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor zunehmenden geopolitischen Spannungen und steigenden Zinsen hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt den Wochenauftakt verhagelt. Der Dax (DAX) baute seine deutlichen Anfangsverluste im Verlauf noch aus und notierte am Nachmittag 2,61 Prozent tiefer bei 15 197,27 Punkten. Bereits am Freitag hatte der deutsche Leitindex aufgrund der Zinsängste knapp 2 Prozent eingebüßt. Der MDax (MDAX) verlor am Montag zuletzt 3,57 Prozent auf 32 440,83 Zähler.

Immer mehr zum Belastungsfaktor für die Märkte wird zudem der drohende militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Angesichts massiver Spannungen hat das US-Außenministerium mittlerweile die Familien von Diplomaten angewiesen, die US-Botschaft in Kiew zu verlassen. Auch die britische Botschaft reduzierte ihr Personal. "Für die Börsen bleibt eine Eskalation weiterhin ein ernst zu nehmender Risikofaktor", warnte Marktexperte Timo Emden von Emden Research.

In der neuen Börsenwoche dürften die Anleger auch auf die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung (Fed) am Mittwoch achten. Laut den Experten der Commerzbank werden vor allem Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell Signale zum Tempo der Leitzinserhöhungen mit Spannung erwartet. Zuletzt gingen die Anleger davon aus, dass die Fed wegen der hohen Inflation schneller gegensteuert als bisher gedacht.

Rasche und deutliche Zinserhöhungen könnten aber zum Problem für Unternehmen mit hohen Schulden werden. Zudem lastet die Inflation in Form höherer Löhne sowie Rohstoffkosten auf den Gewinnmargen.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Delivery Hero (4:DHER) negativ auf. Sie fielen auf das niedrigste Niveau seit April 2020 und notierten zuletzt 6,7 Prozent tiefer. Damit waren sie am Montag Schlusslicht im Dax. Delivery Hero leiden bereits seit längerem unter einem Ausverkauf der Technologiewerte und Corona-Gewinner-Aktien. Damit weiteten sie ihren Verlust im bisher kurzen Jahresverlauf bereits auf fast 30 Prozent aus. Auch für die Papiere von Hellofresh (DE:HFGG) ging es deutlich nach unten.

Die Papiere von Siemens Energy (4:ENR1n) knüpften an ihren Kurseinbruch vom Freitag nahtlos an und sackten auf ein Rekordtief ab. Zuletzt wurden die Titel des Energietechnikkonzerns 6,2 Prozent im Minus gehandelt. Sie wurden von der jüngsten Gewinnwarnung der Windkrafttochter Siemens Gamesa (11:SGREN) in Mitleidenschaft gezogen.

Die Aktien der Commerzbank (4:CBKG) reagierten mit einem Kursabschlag von 1,9 Prozent auf die Nachricht, dass die Bank sich wegen der Unsicherheit rund um Fremdwährungskredite in Polen auf eine weitere Belastung einstellt. Damit hielten sie sich aber besser als der Gesamtmarkt. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet das Management unter dem Strich weiterhin mit schwarzen Zahlen.

Die Lufthansa (4:LHAG) könnte sich einem Pressebericht zufolge um eine 40-prozentige Beteiligung an der Alitalia-Nachfolgegesellschaft ITA Airways bemühen. Beide Seiten stünden kurz vor einer Einigung, berichtete die italienische Zeitung "Il Foglio" unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Lufthansa-Papiere verloren 3,9 Prozent.

Für die Titel von Hannover Rück (4:HNRGn) ging es um 2,6 Prozent abwärts. Die Schweizer Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) stufte die Anteilsscheine auf "Neutral" ab. Die Aktie des Rückversicherers habe im vergangenen Jahr den Gesamtmarkt und auch die Wettbewerberpapiere klar abgehängt, begründete Analyst Iain Pearce sein neues Anlagevotum. Das Potenzial reiche daher nicht mehr aus für ein "Outperform"-Votum.

Der Euro (EU0009652759) kostete zuletzt 1,1304 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,1348 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,19 Prozent am Freitag auf minus 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,18 Prozent auf 143,78 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,23 Prozent auf 170,73 Zähler zu.

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