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AKTIEN IM FOKUS 2: Trübe Aussichten belasten Intel - Rivale AMD im Plus

Veröffentlicht am 27.01.2023, 19:43
Aktualisiert 27.01.2023, 19:45
© Reuters.

(neue Fassung mit mehr Details und Analystenstimmen)

NEW YORK (dpa-AFX) - Ein laut der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) "bemerkenswert schwacher Quartalsausblick" hat am Freitag die Aktien des Prozessorenherstellers Intel (NASDAQ:INTC) schwer belastet. Anleger wandten sich lieber den Papieren des Wettbewerbers AMD (NASDAQ:AMD) zu. KLA , ein Zulieferer für die Halbleiter-Industrie, enttäuschte ebenfalls mit seiner Prognose für das laufende Geschäftsquartal, sodass zahlreiche Anleger dem US-Halbleiterbereich den Rücken zukehrten und Aktien abstießen.

Intel traf es besonders schwer: Die Papiere sackten am Ende der Nasdaq 100 um 7,5 Prozent auf 27,82 US-Dollar ab. Zum Handelsstart war es noch zeitweise prozentual zweistellig abwärts gegangen. Ein Plus von etwas mehr als fünf Prozent seit Jahresanfang steht damit aber immer noch zu Buche. Angesichts der Kursentwicklung seit dem Frühjahr vor zwei Jahren, als die Aktie nicht weit von ihrem Rekordhoch bei knapp unter 70 Dollar notierte, ist das jedoch nur ein schwacher Trost. AMD dagegen zogen am Freitag um 1,1 Prozent auf 76,01 Dollar an und haben somit seit dem Jahresbeginn etwas mehr als 17 Prozent zugelegt.

KLA verloren 5,4 Prozent auf 405,67 Dollar, waren allerdings am Vortag nach einer längeren Kursrally auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen. Außerdem gaben Applied Materials (NASDAQ:AMAT) um 3,4 Prozent nach und auch weitere Aktien aus der Branche wie etwa Microchip (NASDAQ:MCHP) Technology oder ASML (AS:ASML) schwächelten.

"Intel hat eine bemerkenswert schlechte Prognose für das erste Quartal abgegeben", konstatierte Analyst Ross Seymore von der Deutschen Bank und zielt damit auf den vom Unternehmen erwarteten Umsatzrückgang von 22 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen vierten Quartal ab. "Es wäre der schlimmste Rückgang im Quartalsvergleich seit der Finanzkrise", schrieb er und hob zudem hervor, dass Intel auch von seiner üblichen Praxis abgewichen sei, eine Prognose für das gesamte Kalenderjahr abzugeben.

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Seymore hält es zwar für gut möglich, dass das laufende Quartal die lang erwartete finanzielle Talsohle markieren könnte, doch sei die Tiefe dieses Bodens erschreckend. Daher könnte das die Zweifel der Anleger über ein Gelingen nähren, und auch, was den Zeitpunkt einer den Wandel herbeiführenden strukturellen Unternehmenserholung betrifft.

Analyst Chris Caso von Credit Suisse (SIX:CSGN) sprach ebenfalls von einem außerordentlich düsteren Ausblick Intels und senkte sein Kursziel für die Aktie. Große US-Investmenthäuser wie JPMorgan (NYSE:JPM) und Bank of America (NYSE:BAC), die beide der Aktie gegenüber negativ gestimmt sind, strichen ihre Kursziele ebenfalls zusammen. JPMorgan-Analyst Harlan Sur sieht Intel im aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks und "einer nicht gerade glänzenden Erfolgsbilanz" in einigen Geschäftsbereichen auf einem steinigen Weg, "um die Leistungslücke zum Wettbewerber AMD zu schließen".

Intel geht es schlecht, denn dem Urgestein im Halbleiterbereich macht das Schrumpfen des PC-Marktes schwer zu schaffen. Darüber hinaus schwächelt das lukrative Geschäft mit Rechenzentren gewaltig. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Der Umsatz in beiden Bereichen fiel im vergangenen Quartal um mehr als 30 Prozent. Der operative Gewinn brach sogar um mehr als 80 Prozent ein. Intel-Chef Pat Gelsinger verwies auf die schwache Konjunktur und stellte für das laufende Vierteljahr keine Besserung in Aussicht.

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