AKTIEN IM FOKUS: Gesundheitsbranche von US-Vorgaben belastet - Novo ziehen an

Veröffentlicht am 07.05.2025, 10:14
Aktualisiert 07.05.2025, 10:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Europäische Aktien aus dem Gesundheitsbereich sind am Mittwoch den schlechten Vorgaben aus den USA gefolgt. Nachdem in New York die Branchenwerte am Vorabend schon Sektor-Schlusslicht waren, kam der Branchenindex Stoxx Europe 600 Health Care am Morgen dann auch hierzulande mit 1,4 Prozent unter Druck.

In New York hatten die Sektorwerte am Dienstag Federn gelassen. Mit einem Minus von 2,8 Prozent war der S&P 500 Health Care Index im Branchenvergleich abgeschlagen. Händler führten dies auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zurück, aber auch auf eine Personalie der Gesundheitsbehörde FDA. Diese hatte Vinay Prasad zu ihrem obersten Impfstoff-Regulierer ernannt.

Prasad hatte während der Corona-Pandemie als Kritiker der FDA-Maßnahmen gegolten. Dies belastete am Mittwoch in der Folge vor allem europäische Impfstoffwerte. In London sackten die Aktien von GSK und Astrazeneca (LON:AZN) um bis zu 4,5 Prozent ab, während Sanofi (EPA:SASY) in Paris um drei Prozent fielen. Novartis (SIX:NOVN) sowie Roche (SIX:RO) verloren in Zürich mehr als zwei Prozent an Wert.

In Frankfurt erwischte es die Titel der Merck (ETR:MRCG) KGaA mit einem Abschlag von 1,9 Prozent, während Bayer (ETR:BAYGN) um 1,5 Prozent fielen. Unter Druck standen dort auch Branchenwerte außerhalb des Pharmabereichs, angeführt von Sartorius (ETR:SATG) mit einem Abschlag von 4,5 Prozent. Siemens Healthineers (ETR:SHLG) half die positive Resonanz auf die Quartalszahlen wenig. Sie rutschten mit fast zwei Prozent ins Minus.

Schlechte Nachrichten kamen am Mittwoch auch vom Pharmakonzern Novo Nordisk (NYSE:NVO) , der seine Jahresziele senken musste. Trotzdem stieg die Aktie gegen den Sektor um 3,1 Prozent. Die Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) verwiesen darauf, dass der Ausblick nach dem Kursrutsch der Aktie in den vergangenen Monaten bereits eingepreist sei. Zudem hätten die Zahlen zum ersten Quartal etwas über den Erwartungen gelegen.

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