FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien deutscher Stahlkonzerne haben sich am Dienstag nach Vorlage von Geschäftszahlen in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Für Thyssenkrupp (4:TKAG) ging es bislang mit einem kräftigen Abschlag von fast 5 Prozent auf 22,09 Euro runter, womit die Anteile der schwächste Dax-Wert (DAX) waren. Salzgitter (4:SZGG) dagegen legten im vorderen MDax (MDAX)-Feld um 0,77 Prozent auf 48,15 Euro zu.
Ein Händler bezeichnete das zweite Geschäftsquartal von Thyssenkrupp als durchwachsen mit einem Auftragseingang unter und einem Umsatz über den Erwartungen. Das Stahlgeschäft sei gut gelaufen, aber der Rest sei nicht so toll, resümierte der Experte. Die Thyssenkrupp-Aktien hatten nach ihrem Jahrestief von Anfang März bei 20,67 wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Noch vor wenigen Tagen hatten sie mehr als 23 Euro gekostet. Damit der Aufwärtstrend intakt bleibt, muss das Zwischentief bei 21,56 Euro von Anfang Mai halten. Bei Salzgitter lobte Analyst Christian Obst von der Baader Bank den starken Start ins Jahr. Eine hohe Nachfrage, gesunde Preise und sinkende Rohstoffkosten dürften auch in den kommenden Monaten stützen. Die seit Anfang April laufende Kurserholung setzt sich fort.