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Aktien New York Ausblick: Talfahrt geht weiter - Netflix-Ausblick schockt

Veröffentlicht am 21.01.2022, 14:57
Aktualisiert 21.01.2022, 15:00
© Reuters.

NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngste Abwärtstendenz an den US-Aktienmärkten dürfte sich am Freitag fortsetzen. Im Mittelpunkt steht der Quartalsbericht von Netflix (2:NFLX). Der Streaming-Filmanbieter sandte mit einem massiv enttäuschenden Ausblick Schockwellen in den Technologiesektor und besonders in die Streaming-Branche.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart rund 0,2 Prozent tiefer auf 34 650 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von 3,5 Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde am Freitag zuletzt rund 0,7 Prozent niedriger erwartet und könnte damit ein Wochenminus von rund 5,5 Prozent verbuchen. 

Der Schock wegen Netflix sitzt Tief, auch was die allgemeine Situation im US-Technologiesektor betrifft. Wegen Inflationssorgen werden die Branchenpapiere schon länger abverkauft. "Steigende Zinsen und dann noch niedrigere Wachstumserwartungen", kommentierte Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Seiner Ansicht nach könnte Netflix "symptomatisch sein für das, was dem Aktienmarkt in den kommenden Wochen und Monaten noch bevorsteht".

Auch Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, zeigte sich skeptisch: Der Ausverkauf bei Technologieaktien halte an und auch dem Gesamtmarkt falle es zunehmend schwer, sich gegen den Abwärtstrend zu stemmen, beobachtete er. "Wenn dann noch mit Netflix ein Unternehmen mit seinem Ausblick enttäuscht, das bei den Anlegern während der Pandemie so hoch im Kurs stand, will sich kein Investor die Finger verbrennen, um die nächsten 20 Prozent Verlust erleiden zu müssen." Die aktuelle Berichtssaison im US-Technologiesektor sei damit alles andere als vielversprechend gestartet. 

Die Aktien von Netflix stürzten vorbörslich um rund 20 Prozent ab. Dies entspricht dem tiefsten Stand seit mehr als eineinhalb Jahren. Am Vorabend nach US-Börsenschluss hatte der Konzern Investoren mit seiner Prognose für die Neuabonnenten verschreckt. Für das laufende Quartal erwartet Netflix nur 2,5 Millionen neue Kunden. Damit blieb das Unternehmen deutlich unter den Expertenprognosen. Zudem drückt der starke Dollar die Einnahmen aus dem Rest der Welt. Betriebs- und Reingewinn werden laut dem Management zurückgehen. 

Die Zahlen zum vierten Quartal wurden weitgehend im Rahmen der Erwartungen gesehen, sämtliche Analysten bemängelten aber die eingetrübten Aussichten des Streaming-Marktführers in den USA. Die Neuabonnenten-Prognose für das erste Quartal sei nicht einmal halb so hoch wie gedacht, betonte Mark Mahaney vom Analysehaus Evercore ISI. Dies sei kein gutes Zeichen für die Qualität und Nachhaltigkeit des Wachstums. Barclays-Analyst Kannan Venkateshwar monierte, dass der Ausblick auf das laufende Quartal selbst die pessimistischsten Prognosen noch verfehlt habe. 

Der trübe Geschäftsausblick von Netflix brachte vorbörslich auch die Aktien anderer Streaming-Anbieter kräftig unter Druck. Für die Titel des Unterhaltungsgiganten Walt Disney (NYSE:DIS) ging es zuletzt um 3,8 Prozent nach unten, für Roku (NASDAQ:ROKU) - den führenden US-Hersteller von Streaminggeräten - um 4,6 Prozent. Titel des Paramount-Plus-Mutterkonzerns ViacomCBS und des Sport-Streaming-Anbieters FuboTV (NYSE:FUBO) büßten 2,1 beziehungsweise 3,0 Prozent ein. 

Die Anteilsscheine von Schlumberger verloren trotz positiver Quartalszahlen vorbörslich 1,5 Prozent. Der Ölindustrie-Ausrüsters meldete einen Gewinnanstieg von 61 Prozent für das vierte Quartal. Dies sowie der höhere Quartalsumsatz übertrafen die Schätzungen der Analysten. 

Die Aktien von Curevac (NASDAQ:CVAC) und Novavax (NASDAQ:NVAX) sackten vorbörslich um 8,0 beziehungsweise 5,6 Prozent ab. Sie litten Händlern zufolge erneut unter den Aussichten auf eine sich weltweit bessernde Lage in der Corona-Pandemie. So hatte das Analytikunternehmen Airfinity die Absatzerwartungen für die Corona-Impstoffe wegen der durch einen milderen Infektionsverlauf geprägten Omikron-Variante gesenkt./edh/jha/

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