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NEW YORK (dpa-AFX) - Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hat sich die Wall Street am Dienstag weiter von ihrem jüngsten Rückschlag erholt. Allerdings bröckelten die Gewinne im Handelsverlauf ab. Aktien aus dem Finanz- und Bankensektor, aber auch aus dem ebenfalls schwer gebeutelten Ölsektor, zählten wieder zu den Favoriten.
Die Sorgen um die Bankenbranche ließen insgesamt weiter nach. Stützend wirkte, dass die US-Regierung, wenn nötig, weitere Hilfen für angeschlagene Banken mobilisieren will.
Der Dow Jones Industrial gewann rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss 0,35 Prozent auf 32 358,42 Punkte. Vor zwei Wochen - nach Bekanntwerden der Abwicklung von Silvergate Capital, der Schließung der Silicon Valley Bank sowie weiterer mittelgroßer Banken - war der bekannteste Wall-Street-Index steil auf Talfahrt gegangen. Innerhalb weniger Tage hatte er bis zu sechs Prozent eingebüßt.
Der marktbreite S&P 500 stieg am Dienstag um 0,85 Prozent auf 3985,05 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Auswahlindex Nasdaq 100 0,87 Prozent auf 12 672,10 Zähler.
Laut Franck Dixmier, Anleihechef von Allianz (ETR:ALVG) Global Investors, lösten in der vergangenen Woche die Spannungen im US-Bankensystem mit Blick auf die Fed eine "drastische Korrektur der Zinserhöhungserwartungen" aus. Inzwischen gingen die Anleger gegen Jahresende wegen der Probleme im Bankensektor sogar wieder von Zinssenkungen aus, schrieb er. Am Mittwoch jedoch dürfte die Fed ihm zufolge die Zinsen erst einmal um weitere 0,25 Prozentpunkte anheben.
Diesen kleinen Zinsschritt hätten die meisten nun auf dem Zettel, resümiert Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Eine stärkere Erhöhung dürfte den ohnehin schon angespannten Finanzsektor wieder unter Druck bringen. Auf der anderen Seite ist die Inflation in den USA zwar leicht rückläufig, aber mit sechs Prozent immer noch sehr weit vom Notenbankziel von zwei Prozent entfernt", gibt Molnar zu bedenken.
Wie in Europa kehrten auch in den USA jene an die Börsen zurück, die Schnäppchen witterten. Die Papiere der First Republic Bank (NYSE:FRC) sprangen nach einem neuen Rekordtief am Vortag um knapp 48 Prozent hoch und profitierten von den allgemein in Aussicht gestellten Hilfsmaßnahmen der US-Finanzministerin Janet Yellen.
Auch die Anteile anderer mittelgroßer Banken stiegen. Die Aktien der New York Community Bancorp etwa gewannen weitere 6,7 Prozent. Zudem stiegen im S&P 100 die Aktien der U.S. Bancorp (NYSE:USB_pa) um 8,5 Prozent, Wells Fargo (NYSE:WFC) gewannen 2,8 Prozent und Capital One Financial (NYSE:COF) erholten sich um weitere 5,2 Prozent.
Kräftige Kursgewinne verzeichneten auch die Großbanken. Die Papiere der Bank of America (NYSE:BAC) oder von Morgan Stanley (NYSE:MS) etwa stiegen um jeweils mehr als 3,5 Prozent. Im Dow zählten die Aktien von JPMorgan (NYSE:JPM) und Goldman Sachs (NYSE:GS) zu den Favoriten mit Gewinnen von jeweils etwa 2,5 Prozent.
Ölaktien (NYSE:XLE) wie die von Chevron (NYSE:CVX) im Dow oder ExxonMobil (NYSE:XOM) und ConocoPhillips (NYSE:COP) im S&P 100 legten nach dem Ausverkauf am Vortag ebenfalls wieder deutlich zu.
Ansonsten blieben die Anteile von Foot Locker (NYSE:FL) im Blick, die ihre deutlichen Vortagesverluste mit einem Kursplus von 5,5 Prozent wieder nahezu wettmachten. Nicht zuletzt stützte eine frisch ausgesprochene Kaufempfehlung der Citigroup (NYSE:C). Die Analysten lobten die gute Verfassung des Sportartikel-Händlers sowie die Kooperation mit dem weltgrößten Hersteller Nike (NYSE:NKE) . Dessen Titel profitierten mit plus 2,3 Prozent ebenfalls von der Studie. Zudem richten sich die Blicke bereits auf die nach Börsenschluss anstehenden Geschäftszahlen.
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