NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienindizes haben sich am Dienstag unter dem Strich kaum verändert. Einige positiv interpretierte Unternehmenszahlen sorgten Händlern zufolge für Unterstützung, während aktuelle Konjunkturdaten uneinheitlich ausfielen. Überschattet wurde das Marktgeschehen von der Eskalation in der Ukraine-Krise nach den verschärften Sanktionen gegen Russland. Der Dow Jones Industrial F:DJI bewegte sich nur wenig und notierte zuletzt 0,11 Prozent höher bei 17 000,96 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index F:INX gewann 0,05 Prozent auf 1979,95 Punkte. Für den Technologiewerte-Index Nasdaq 100
In den USA ist die Stimmung der Verbraucher so gut wie seit Oktober 2007 nicht mehr. Der Index für das Verbrauchervertrauen war im Juli zum Vormonat auf 90,9 Punkte gestiegen, während Volkswirte lediglich mit 85,4 Punkten gerechnet hatten. Dagegen kommen vom amerikanischen Häusermarkt weiter durchwachsene Signale: Im Mai hatte sich der Preisanstieg zum Vorjahr weiter abgeschwächt. Der S&P/Case-Shiller-Index sank um 0,31 Prozent, wohingegen Analysten ein Plus von 0,30 Prozent erwartet hatten.
Unter den Einzelwerten waren AT&T F:T mit einem Plus von knapp drei Prozent Spitzenreiter im Dow Jones. Verizon-Titel F:VZ gewannen rund anderthalb Prozent. Die Papiere der Telekomkonzerne stiegen, nachdem das Netzwerk- und Elektronikunternehmen Windstream angekündigt hatte, einige Unternehmensteile abzuspalten. Windstream-Aktien schnellten um knapp 14 Prozent in die Höhe.
Die Quartalszahlen des Pharma-Schwergewichts Merck & Co F:MRK (FSE:MCC) reagierten mit einem Plus von 2,10 Prozent positiv auf die aktuellen Quartalszahlen. Dank Kosteneinsparungen hatte Merck den Gewinn mehr als verdoppelt, der Umsatz war hingegen etwas zurückgegangen. Das untere Ende der angepeilten Jahresgewinnspanne hob Merck an. Bei Konkurrent Pfizer (NYS:PFE) F:PFE hatten schrumpfende Viagra-Verkäufe und ungünstige Währungseffekte für einen Umsatzschwund gesorgt. Die Titel gaben um ein halbes Prozent nach.
Die UPS-Aktien F:UPS (FSE:UPAB) büßten knapp drei Prozent ein. Hohe Investitionen und die Absicherung früherer Mitarbeiter hatten am Quartalsgewinn des Paketdienstes gezehrt, der sich mehr als halbierte. Trotz wachsender Paketmengen sieht es auch für das Gesamtjahr schlechter aus: Selbst wenn man die Kosten für die Ausgliederung der Krankenversicherung pensionierter Mitarbeiter herausrechnet, soll der Gewinn je Aktie nun geringer ausfallen als bisher angekündigt. Damit enttäuschte UPS die Erwartungen der Analysten.