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Aktien New York: US-Börsen mäßig bewegt mit unterschiedlichen Vorzeichen

Veröffentlicht am 30.10.2024, 19:25
© Reuters
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben sich am Mittwoch weiter schwergetan mit neuem Schwung. Nach einem etwas schwächeren Start konnten sich zumindest die Standardwerte knapp ins Plus absetzen. Unter den Technologiewerten an der Nasdaq standen dagegen nachgebende Chipwerte den starken Zahlen des Internetriesen Alphabet (NASDAQ:GOOGL) gegenüber.

Der Dow Jones Industrial lag zwei Stunden vor Schluss mit 0,19 Prozent im Plus lag bei 42.311,97 Punkten. Der marktbreite S&P 500 hielt sich mit 5834,16 Punkten mit 0,02 Prozent auch über Wasser. Den Nasdaq 100 hatte die Hoffnung auf Alphabet am Vortag schon gestützt, er gab nun um 0,38 Prozent auf 20.471,66 Zähler nach.

Konjunkturdaten fielen gemischt aus und konnten die New Yorker Börsen nicht groß antreiben. So hat die US-Wirtschaft in den Sommermonaten etwas an Tempo eingebüßt. Job-Daten des Dienstleisters ADP, dem zufolge deutlich mehr Stellen geschaffen wurden als erwartet, zeichneten aber ein robustes Bild für den Arbeitsmarkt, zu dem es am Freitag den offiziellen Bericht geben wird.

Mit dem Abwägen der Erkenntnis, dass sich der Arbeitsmarkt robust entwickelt, taten sich die Anleger auch im Hinblick auf die Geldpolitik weiter schwer. "Das solide, aber nicht überragende Wachstum passt gut zum aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund", schrieb Bret Kenwell von der Handelsplattform eToro. Wären die Daten noch besser gewesen, wäre eine größere Zinssenkung im September seiner Einschätzung nach wieder in Frage gestellt worden.

Ein Anstieg der Alphabet-A-Aktien um etwa vier Prozent zeugte davon, dass die Mutter des Suchmaschinenbetreibers Google die Anleger mit ihrem Zahlenwerk überzeugte. Der Kurs erreichte nach einer Flaute in den Sommermonaten das höchste Niveau seit Juli. Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank sprach von "sehr guten Zahlen" mit der Cloud-Sparte als "Star des Quartals".

Bevor nachbörslich mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Meta (NASDAQ:META) zwei weitere Mitglieder der sogenannten "Glorreichen Sieben" über ihr abgelaufenes Quartal berichten werden, standen noch eine Reihe weiterer Geschäftsberichte im Fokus.

AMD (NASDAQ:AMD) sorgte für Unmut, denn der Chiphersteller enttäuschte am Vorabend mit seinen Aussagen zum laufenden vierten Quartal die hochgesteckten Erwartungen von Analysten an das KI-Chipwachstum. Das Papier büßte als Schlusslicht im Nasdaq-100-Index mehr als zehn Prozent ein. Die Papiere des KI-Chipriesen Nvidia (NASDAQ:NVDA) , zu dem AMD aufholen will, gaben nahe ihrem Rekordhoch um knapp ein Prozent nach.

Der Dow schlug sich im Vergleich zur Nasdaq auch dank Visa (NYSE:V) besser. Die Aktien des Kreditkartenanbieters setzten sich mit plus 3,7 Prozent an die Spitze des Leitindex. Visa hatte am Vorabend mit einem teils überraschend starken Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr überzeugt.

Große Enttäuschung herrschte bei den Anlegern von Eli Lilly (NYSE:LLY) - einer Aktie, die zuletzt einer ihrer Favoriten für das Geschäft mit modernen Abnehmmitteln war. Mit einem Rücksetzer, der bis zu 15 Prozent groß war, bekam diese Rolle einen Knick, weil der Umsatzsprung hinter den Erwartungen zurückblieb. Das Management blickt nun vorsichtiger auf die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr und senkte auch das Gewinnziel. Das Minus relativierte sich aber zuletzt etwas auf acht Prozent.

Mit einem Kurssprung um 38 Prozent sorgte Reddit (NYSE:RDDT) für Aufsehen, denn hier wurden von Anlegern die Aussagen der Social-Media-Plattform zu ihren Umsatzaussichten gefeiert. Dagegen gaben die Aktien des Ketchup-Herstellers Kraft Heinz (NASDAQ:KHC), der inzwischen vorsichtiger auf seinen Jahresumsatz und -gewinn blickt, um mehr als vier Prozent nach.

Ein Kurseinbruch um fast ein Drittel gab es für die Anteile von Super Micro (NASDAQ:SMCI) Computer . Einst wurde das Unternehmen als wichtiger KI-Profiteur gehandelt, doch die davon bedingten Kursgewinne, die es zu Jahresbeginn gab, sind nun wieder Geschichte. Geschockt wurden die Anleger davon, dass Ernst & Young das Mandat des Serverherstellers als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft niedergelegt hat.

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