Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Aktien New York: Weitere Verluste - Arbeitsmarktbericht schürt wieder Zinsängste

Veröffentlicht am 07.10.2022, 20:01
Aktualisiert 07.10.2022, 20:15
© Reuters.

© Reuters.

NEW YORK (dpa-AFX) - Ein überraschend robuster Arbeitsmarktbericht hat am Freitag bei den Anlegern an der Wall Street die Ängste vor weiter deutlich steigenden Zinsen wiederbelebt. Der Dow Jones Industrial büßte zuletzt 1,82 Prozent auf 29 381,32 Punkte ein und knüpfte damit an seine Vortagsverluste an. Nach den starken Gewinnen am Montag und Dienstag und den anschließenden Kurabschlägen zeichnet sich indes noch ein Wochenplus von 2,3 Prozent ab.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 2,46 Prozent auf 3652,22 Zähler nach unten. Noch heftiger fielen die Verluste bei den als besonders zinssensibel geltenden Technologieaktien aus: Der mit Tech-Werten gespickte Nasdaq 100 sackte um 3,47 Prozent auf 11 086,60 Punkte ab.

Die US-Wirtschaft hat im September mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten Juli und August nach oben revidiert. Während die Arbeitslosenquote überraschend sank, legten die Stundenlöhne erneut deutlich zu.

Der Arbeitsmarkt gilt als wichtiger Gradmesser, an dem die amerikanischen Währungshüter ihre Geldpolitik ausrichten. Es bestehe nach den aktuellen Daten "kein Grund, daran zu zweifeln, dass die Fed demnächst nochmals kräftig an der Zinsschraube drehen wird und dieses auch im weiteren Verlauf 2022 und zu Beginn des Jahres 2023 tun wird", hieß es von der Landesbank Helaba.

Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wiesen zwar darauf hin, "dass sich der Beschäftigungsaufbau in den Vereinigten Staaten langsam abschwächt" und dass "auch der Zuwachs bei den Stundenlöhnen nicht mehr so hoch ausfällt wie noch vor einigen Monaten". Doch "ein Monat, in dem sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt, ist nicht genug für die (US-Notenbank) Fed, um drastische Änderungen an ihrer Politik vorzunehmen", warnte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) vor zu viel Hoffnungen auf künftig weniger aggressive Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation.

Die Fed hatte bisher die solide Beschäftigungslage in den Vereinigten Staaten als Argument benutzt, um mit historisch großen Zinsschritten die rasante Teuerung in den Griff zu bekommen. Zu Wochenbeginn hatten indes schwache US-Konjunkturdaten für eine starke Kurserholung an der Wall Street gesorgt, da die Marktteilnehmer sogleich auf weniger starke Zinsschritte der Fed gehofft hatten. Doch Aussagen einiger US-Währungshüter hatten die Rally bereits zur Wochenmitte wieder zum Erliegen gebracht.

Schwache Signale kamen am Freitag aus dem Chipsektor. AMD (NASDAQ:AMD) -Aktien büßten als Schlusslicht im Nasdaq 100 nahezu zwölf Prozent ein und waren so günstig zu haben wie zuletzt im Juli 2020. Das Unternehmen verfehlte vorläufigen Zahlen zufolge im dritten Quartal die Markterwartungen deutlich. Vor allem auf dem Markt für PCs war die Nachfrage deutlich geringer gewesen.

Im Sog von AMD ging es auch für die Anteilscheine der Konkurrenz deutlich abwärts: So verloren Intel (NASDAQ:INTC) über viereinhalb Prozent und Nvidia (NASDAQ:NVDA) büßten fast sieben Prozent ein. Die US-Investmentbanken JPMorgan (NYSE:JPM) und Goldman Sachs (NYSE:GS) kürzten bereits ihre Kursziele für einige Chipwerte und senkten ihre Schätzungen. Den Experten macht bei AMD unter anderem der forcierte Abbau der Lagerbestände bei den Kunden Sorgen.

Derweil bahnt sich im Gesundheitssektor eine Übernahme an. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf Insider, dass die Apothekenkette CVS Health (NYSE:CVS) mit dem Gesundheitsdienstleisters Cano Health exklusive Gespräche über dessen Übernahme führe. Allerdings soll der Gesundheitsdienstleister Humana (NYSE:HUM) im Jahr 2019 ein Vorkaufsrecht vereinbart haben für den Fall, dass Cano einen Interessenten findet. Bei den CVS-Anlegern kamen die Pläne nicht gut an: Die Aktien rutschten um knapp elf Prozent ab. Cano sprangen hingegen um über fünfeinhalb Prozent hoch. Humana zeigten sich praktisch unbewegt.

Aktuelle Kommentare

Natürlich was denn auch sonst?! Dachtet ihr alle dass der Bärenmarkt vorbei ist?! Wir sind nicht mal annähernd angekommen wo es noch hin soll. Alle noch so kleine Ausbrüche nach oben werden plötzlich durch negative Überraschungen nach unten gedrückt. Alles nur Zufall?;Ich glaube nicht. Und weiter geht's mit der Angst 👍🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.