Investing.com - Die US-Futures haben sich vor US-Börsenbeginn nicht recht aus der Deckung getraut. Für Verunsicherung sorgen die schwachen Quartalszahlen von Amazon (NASDAQ:AMZN). Der E-Commerce-Gigant musste auf jährlicher Basis zum ersten Mal seit 2017 einen Gewinnrückgang hinnehmen.
Die Aktien von Amazon.com (NASDAQ:AMZN) haben vorbörslich gut 6 Prozent verloren. Nicht nur enttäuschte das operative Ergebnis des Unternehmens. Auch bei AWS, dem Cloud-Computing-Geschäft, das in den letzten Jahren den größten Teil der Gewinne erzielt hat, verlangsamten sich das Umsatz- und Gewinnwachstum.
Die Nasdaq 100 Futures stiegen bis 6:48 AM ET (10:48 GMT) um 13 Punkte oder 0,2 Prozent, während die Dow Futures um 5 Punkte oder 0,1 Prozent zulegten. Die S&P 500 Futures verzeichneten ein Plus von 3 Punkten oder 0,1 Prozent.
Im Fokus stand auch Ambev (NYSE:ABEV), nachdem das Ergebnis der weltgrößten Brauerei aufgrund des schwachen Umsatzes in China unter den Erwartungen lag und das Jahresergebnis nur leicht anstieg.
Die Aktien von Verizon (NYSE:VZ) legten um 0,7 Prozent zu, da das Unternehmen mehr monatliche Abonnenten hinzugewonnen hatte als erwartet, während Charter Communications (NASDAQ:CHTR) um 1,6 Prozent. Anteilsscheine von Visa (NYSE:V) sind um 0,8% gestiegen und Intel (NASDAQ:INTC) legte um 3,5% zu, nachdem die Gewinne besser als erwartet ausfielen.
Im Fokus stehen auch weiterhin die Entwicklungen in Großbritannien, nachdem Premierminister Boris Johnson zu vorgezogenen Neuwahlen aufgerufen hatte, um die Blockade über sein Brexit-Gesetz zu durchbrechen. Die Opposition verweigerte ihm jedoch die Unterstützung.
Johnsons jüngster Schritt spiegelte den Mangel an Zuversicht wider, dass das Gesetz wie geplant verabschiedet wird, nachdem die Abgeordneten zunehmend über die Bedrohung besorgt sind, dass es die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten Brexits weder in diesem Jahr noch am Ende der angenommenen Übergangszeit Ende 2020 senkt.
An Wirtschaftsdaten steht heute nur das von der Uni-Michigan erhobene Verbrauchervertrauen um 10:00 Uhr ET auf der Agenda.
Bei den Rohstoffen stiegen die Gold-Futures um 0,2 Prozent auf 1.508,25 Dollar pro Feinunze, während der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen bewertet, bei 97,387 unverändert blieb. Die Rohöl Futures sanken um 0,1 Prozent auf 56,20 Dollar pro Barrel.