Investing.com - Aktien aus dem Wasserstoffsektor bleiben auch im neuen Jahr stark nachgefragt. Das politische Umfeld könnte für die Klima-Hoffnungsträger kaum besser sein, insbesondere nach dem Joe Biden durch den Kongress zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten bestätigt wurde.
Aussichtsreiche Kandidaten gibt es viele am Markt: Plug Power (NASDAQ:PLUG), Ballard Power Systems (NASDAQ:BLDP), Cummins (NYSE:CMI), Air Products and Chemicals (NYSE:APD), FuelCell Energy (NASDAQ:FCEL), ITM Power (LON:ITM) und Bloom Energy (NYSE:BE). Alle liegen vorbörslich am Donnerstag im Plus, manche von ihnen sogar im zweistelligen Prozentbereich.
Der iShares Global Clean Energy ETF (NASDAQ:ICLN) erreichte im US-Frühhandel mit 33,09 Dollar ein neues Rekordhoch und gewann um mehr als 5 Prozent.
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Biden dürfte die US-Klimapolitik nicht nur grundlegend verändern, sondern die USA auch zurück ins Pariser Klimaabkommen hieven.
In einem Tweet hatte Biden Anfang November geschrieben: "Heute ist die Trump-Administration offiziell aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten. Und in genau 77 Tagen wird die Biden-Administration diesem wieder beitreten."
Der Ex-Vize von Obama verfolgt mit seinem Klimaprogramm ambitionierte Ziele: 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2035, Netto-Null Emissionen bis 2050 und ein zwei Billionen Dollar schweres Investitionsprogramm.
Mit dem Sieg der Stichwahlen in Georgia, kontrollieren die Demokraten nun beide Kammern des US-Kongresses. Damit dürfte es Biden um einiges leichter fallen, sein ambitioniertes Klimaprogramm am Ende auch tatsächlich umsetzen zu können.
Darüber hinaus beinhaltete das 900 Milliarden Dollar schwere Corona-Hilfspaket, das Ende Dezember beschlossen wurde, eine Klausel zur Verlängerung der Steuervergünstigungen zur Förderung sauberer Energien.
Das und die anderen gigantischen klimafreundlichen Konjunkturprogramme in vielen Ländern der Welt machen Aktien aus dem Wasserstoff-Sektor auch in den nächsten Monaten zu vielversprechenden Investments, zumal Geld weiterhin spottbillig bleibt und eine erste Zinserhöhung der Fed in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht zu erwarten ist. Das legen zumindest die Dots der Notenbanker und die jüngsten Arbeitsmarktdaten nahe.