WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag wenig verändert geschlossen. Der ATX stieg um 0,83 Punkte oder 0,03 Prozent auf 2897,47 Einheiten. Nach einer schwachen Eröffnung wechselte der Leitindex mehrmals das Vorzeichen und beendete den Handelstag ungefähr auf Vortagesniveau. Die europäischen Aktienmärkte legten mehrheitlich etwas deutlicher zu. Unterstützung lieferten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die USA und China "sehr bald" neue Verhandlungen in ihrem Handelsstreit aufnehmen werden. Die chinesische Seite sei sehr an einem Abkommen interessiert, sagte Trump am Rande des G7-Gipfels der großen Industrienationen im französischen Biarritz vor Journalisten.
Keine Unterstützung lieferten dagegen die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im August den fünften Monat in Folge verschlechtert, der Ifo-Geschäftsklimaindex erreichte den niedrigsten Wert seit 2012. "Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland mehren sich", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Am Nachmittag zeigten US-Daten zu den Aufträgen für langlebige Wirtschaftsgüter im Juli einen deutlichen Anstieg. Bei den Einzelwerten rutschten die Aktien der Strabag (VIE:STRV) mit einem Minus von 3,36 Prozent auf 28,75 Euro ans Ende der Kurstafel ab und profitierten somit nicht von der Nachricht, dass der Baukonzern einen Auftrag für die Erneuerung eines Zugstreckenabschnitts im Norden Tschechiens erhalten hat. Stärkster ATX-Wert waren die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann mit einem Plus von 2,36 Prozent auf 56,40 Euro. Sie erholten sich damit etwas von ihren Kursverlusten vom Freitag, als sie um über 4,3 Prozent eingebüßt hatten. Auch die Ölpreise lagen im Späthandel klar im Plus, nachdem sie zum Wochenausklang unter Druck geraten waren.