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Aktionärsschützer - Chef-Wechsel lösen Probleme bei Ceconomy nicht

Veröffentlicht am 18.10.2019, 12:17
Aktualisiert 18.10.2019, 12:20
© Reuters.  Aktionärsschützer - Chef-Wechsel lösen Probleme bei Ceconomy nicht

© Reuters. Aktionärsschützer - Chef-Wechsel lösen Probleme bei Ceconomy nicht

Düsseldorf, 18. Okt (Reuters) - Aktionärsschützer sehen den erneuten Chefwechsel bei der Elektronikhandelsholding Ceconomy (OTC:MTTRY) CECG.DE nicht als entscheidenden Befreiungsschlag für den kriselnden Mutterkonzern von Media Markt und Saturn. "Man muss an die Strukturen ran", sagte Jella Benner-Heinacher, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), am Freitag zu Reuters. Die Konstruktion der Holding und ihrer Tochter MediaMarktSaturn müsse neu geordnet werden: "Das ist das Problem." Die kriselnde Düsseldorfer Holding hatte am Vorabend nach einer Insidern zufolge turbulenten außerordentlichen Aufsichtsratssitzung erneut ihren Vorstandschef entlassen. Nachfolger Jörn Werners, der erst im vergangenen März an die Ceconomy-Spitze gerückt war, wird Aufsichtsrat Bernhard Düttmann. Der ehemalige Beiersdorf-Manager war bereits vor Werners Berufung Interim-Ceconomy-Vorstand.

Zwischen Werner und dem Aufsichtsrat habe es mit Blick auf die Führung des Unternehmens unterschiedliche Auffassungen gegeben, hatte Aufsichtsratschef Jürgen Fitschen erklärt. Die Trennung sei deshalb ein "konsequenter Schritt". Werner, Ex-Chef der Auto-Werkstattkette A.T.U. und des Elektronikhändlers Conrad, war nach seinem Antritt in einen Machtkampf mit MediaMarktSaturn-Chef Ferran Reverter geraten. Die beiden hätten in den vergangenen Monaten um eine neue Strategie gerungen, die eine Antwort auf die erbitterte Konkurrenz durch Online-Riesen wie Amazon (NASDAQ:AMZN) geben sollte, hatten mit dem Vorgang vertraute Personen gesagt. Werner stand der Düsseldorfer Holding vor, Reverter gebietet in Ingolstadt über Media Markt und Saturn mit etwa 62.000 Mitarbeitern, über 1000 Märkten und einem Jahresumsatz von rund 21 Milliarden Euro. Der Streit sei auch dadurch entstanden, dass die Machtverhältnisse zwischen der Holding in Düsseldorf und der MediaMarktSaturn-Holding unklar geregelt seien, hatten Insider gesagt. Reverters Funktionen seien durch den Aufsichtsrat nicht beschnitten worden, sagten nun mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen.

Werner hatte das Problem lösen wollen und Insidern zufolge eine Verschmelzung von MediaMarktSaturn auf Ceconomy angeregt. Damit wollt er auch einen weiteren Stolperstein - den seit Jahren schwelenden Konflikt mit der Familie Kellerhals, Minderheitseigner von MediaMarktSaturn, aus dem Weg räumen. "Unseren konstruktiven Dialog mit den Vertretern der Familie Kellerhals wollen wir unabhängig von den personellen Entscheidungen fortsetzen", sagte eine Ceconomy-Sprecherin.

Düttmann solle die Strategie des Konzerns verantworten, hatte Ceconomy nach der Sitzung des Kontrollgremiums erklärt, dessen Entscheidungen Insidern zufolge nicht einstimmig gefällt worden waren. Beschlussvorlagen des Aufsichtsratspräsidiums zu Werners Schicksal hatte es Insidern zufolge nicht gegeben. Ceconomy hatte sich dazu nicht äußern wollen. Düttmann werde ein Komitee zur Umsetzung der Strategie leiten, dem auch die Geschäftsführung von MediaMarktSaturn angehören werde, teilte Ceconomy mit.

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