Es ist schon über zehn Jahre her, seitdem der Sprachassistent Siri von Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) auf dem iPhone eingeführt wurde. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Heute ist es nichts Besonderes mehr, Staubsaugerroboter, Autos oder die Heizung per Sprachbefehl zu steuern. Doch wie viele Menschen nutzen diese technischen Möglichkeiten tatsächlich? Und wie rentabel ist das Geschäft für die Anbieter?
Das Geschäft mit Sprachassistenten heute
Obwohl es mittlerweile auch möglich ist, per Sprachsteuerung einzukaufen, zu spielen oder zu lernen, beschränkt sich die Nutzung in der Regel auf simple Anwendungsfälle. Die meisten Anwender nutzen die Sprachsteuerung, um einfache Informationen wie das Wetter abzurufen, um Apps wie das Abspielen von Musik zu bedienen oder um andere Geräte wie einen Heizungsthermostat zu steuern.
Big Player
Amazon (NASDAQ:AMZN) Alphabet (NASDAQ:GOOGL)Doch trotz dieser starken Marktstellung schaffen es die Techgiganten offensichtlich nicht, mit den Sprachassistenten Geld zu verdienen. Ars Technica berichtete vor Kurzem, dass Amazon mit dem Alexa-Segment in diesem Jahr wahrscheinlich einen Verlust von 10 Mrd. US-Dollar einfahren werde. Entsprechend sollen viele der von Amazon angekündigten 10.000 Stellenstreichungen in diesem Bereich erfolgen.
Der Blick nach vorne
An der technischen Weiterentwicklung der dahinterstehenden künstlichen Intelligenz dürfte es nicht scheitern.Doch wird dies auch zu Gewinnen für Apple, Amazon und Alphabet führen? Amazon als Markführer verdient mit dem Verkauf der Smart Speaker Hardware diversen Berichten zufolge nichts. Der Gewinn soll durch die Nutzung entstehen. Zum Beispiel indem man durch Alexa verleitet wird, mehr bei Amazon zu bestellen oder den Musikdienst von Amazon zu nutzen. Bisher funktioniert dies offensichtlich noch nicht wie erhofft. Einfache Befehle wie die Frage nach dem Wetter oder der Start eines Anrufs lassen nicht monetarisieren.
Interessante Investments?
Der Artikel Alexa, Siri und Co. – Wie läuft eigentlich das Geschäft mit den Sprachassistenten? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Alphabet, Amazon und Apple. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.
Motley Fool Deutschland 2022