Was du über eine Aktie wissen solltest – bevor du investierst
Investing.com - Walmart (NYSE:WMT) und Amazon (NASDAQ:AMZN) ziehen einem Medienbericht zufolge die Einführung eigener Stablecoins in Betracht. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, diskutieren die Handelsriesen gemeinsam mit Unternehmen wie Expedia (NASDAQ:EXPE) und mehreren großen US-Fluggesellschaften über eine mögliche Ausgabe digitaler Zahlungsmittel, die an den US-Dollar gekoppelt sein sollen.
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Ein solcher Schritt könnte weitreichende Folgen für die etablierten Zahlungsnetzwerke haben. Stablecoins gelten als kostengünstige Alternative zu traditionellen Kartenzahlungen – Händler könnten so Transaktionsgebühren umgehen und ihre Kontrolle über den Zahlungsverkehr ausweiten. Nach Angaben der Zeitung könnte durch ein solches System ein erhebliches Volumen an Zahlungsströmen an den etablierten Netzwerken vorbei geleitet werden.
Stablecoins sind digitale Token, die ihren Wert in der Regel an staatliche Währungen binden. In den meisten Fällen sind sie durch Bargeld oder kurzfristige US-Staatsanleihen gedeckt. Die Technologie wird unter anderem als Baustein für effizientere Bezahlsysteme im Onlinehandel betrachtet.
Ob und wann es zu einer Umsetzung kommt, hängt laut dem Bericht maßgeblich von regulatorischen Entwicklungen in den USA ab. Demnach beobachten die Unternehmen genau den Fortschritt des sogenannten Genius Act – eines Gesetzesentwurfs, der eine klare Aufsicht über Stablecoins etablieren soll. Die Vorlage habe kürzlich eine erste Hürde im US-Kongress genommen, müsse jedoch noch beide Kammern passieren.
Am Aktienmarkt sorgten die Überlegungen großer Händler zu einem eigenen Bezahlsystem für spürbare Verunsicherung. Die Aktien von Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA) gaben jeweils rund fünf Prozent nach. Händler verweisen auf das mögliche Risiko sinkender Zahlungsvolumina und zurückgehender Gebühreneinnahmen.
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