Investing.com - Nachdem die Quartalsergebnisse von Amazon (NASDAQ:AMZN) enttäuschend ausgefallen waren, kommt auf den Online-Handelsriesen nun ein weiteres Problem zu.
In Luxemburg hat man schon lange Bedenken in Hinblick darauf, wie Amazon mit der Einhaltung der EU-Datenschutzverordnung umgeht. Die nationale Datenschutzkommission Luxemburgs (CNPD) verhängte nun eine Geldstrafe in Höhe von 746 Mio. Euro, da es aus ihrer Sicht zu einer eklatanten Verletzung der geltenden europäischen Datenschutzverordnung kam.
Im Kern geht es darum, dass die CNPD vermutet, dass Amazon Kundendaten an Dritte weitergibt, damit so auf den Kunden zugeschnittene Werbung angezeigt werden kann.
Ein Sprecher sagte: "Es wurden keine Kundendaten an Dritte weitergegeben und somit gab es auch keine Verletzung des Schutzes der personenbezogenen Daten... die Entscheidung der CNPD beruht einzig und allein auf subjektiven und nicht geprüften Interpretationen des europäischen Datenschutzrechts."
"Wir sind der Auffassung, dass die Entscheidung der CNPD unbegründet ist und beabsichtigen, uns in dieser Angelegenheit energisch zu verteidigen", betonte Amazon.