Von Vlad Schepkov
Investing.com – Die Analysten von Citi haben die Bewertung von AMC Entertainment Holdings (NYSE:AMC) (NYSE:APE) mit einem "Sell"-Rating und einem Kursziel von 1,60 Dollar wieder aufgenommen. Sie sind überzeugt, dass "das Stammkapital von AMC auf dem derzeitigen Niveau überbewertet ist", was auf anhaltende Verwässerungsrisiken zurückzuführen ist.
In ihrer jüngsten Notiz stellen die Experten fest, dass der "Nettoverschuldungsgrad der angeschlagenen Kinokette im Jahr 2022 erhöht blieb". Sie sehen die Fähigkeit des Unternehmens, den Verschuldungsgrad zu senken, "in erster Linie von folgenden Faktoren abhängig: 1) der Erholung an den US-Kinokassen und 2) der Fähigkeit des Unternehmens, Kapital durch die Ausgabe von Aktien zu erhalten."
Während Citi an beiden Fronten positive Entwicklungen sieht – gehen die Fachleute davon aus, dass "die Umsätze an den US-Kinokassen im Jahr 2023 um ~25 Prozent steigen werden". Die bevorstehende Fusion von AMC-Stammaktien und APE-Aktien sowie der Reverse-Split im Verhältnis 10:1 "könnte die Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten von AMC verbessern". Dennoch sehen die Analysten die Gefahr einer massiven kurzfristigen Verwässerung.
"AMC hofft, den durchschnittlichen Abschlag von 35 Prozent zwischen den AMC-Stammaktien und den APE-Anteilen mit einer einzigen Aktienklasse zu verringern... Wenn sich die neu kombinierte Aktienklasse dem aktuellen Wert des AMC-Stammkapitals annähert, schätzen wir, dass die Anzahl der AMC-Aktien um ~77 Prozent steigen müsste, um alle ausstehenden Schulden zu tilgen. Wenn der Wert näher am aktuellen APE-Anteil liegt, müsste AMC die Anzahl der Aktien um 230 Prozent erhöhen, um seine Schulden zu tilgen", schätzt Citi.
Die Analysten sehen daher "einen Eigenkapitalwert zwischen ~1,00 und 2,00 Dollar pro Aktie bei einem ~7,5x 2024 Adj. EBITDA", weshalb sie die Aktie mit "Sell" und einem Kursziel von 1,60 Dollar wieder aufnehmen.
AMC-Stammaktien schlossen gestern bei 4,34 Dollar. Die APE-Aktien beendeten den Tag bei 1,44 Dollar.