Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Dienstag einen Teil der Vortagesverluste wieder wettmachen.
Händler erklärten, Schnäppchenjäger dürfte die tieferen Kurse für Käufe nutzen. Die Bank Julius Bär berechnete den SMI auf Basis vorbörslicher Kurse um 1,0 Prozent höher mit 8634 Punkten. Der SMI-Future stieg um 1,1 Prozent auf 8650 Zähler.
Im Mittelpunkt des Interesses dürfte erneut der bevorstehende Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) sein. Die Absage der Abstimmung über den von Premierministerin Theresa May hat und der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag im britischen Parlament hatte die Anleger am Montag verunsichert und die Talfahrt der Börsen beschleunigt. An der Wall Street fassten Anleger nach einem überwiegend pessimistischen Handelstag gegen Handelsende dann wieder Mut. Die US-Börsen schlossen am Montag im Plus und dürften auch dem SMI am Dienstag Rückenwind verleihen.
Sämtliche Schweizer Standardwerte verbuchten vorbörslich höhere Notierungen. Die stärksten Zuwächse zeichneten sich bei den Banken ab. Credit Suisse (SIX:CSGN) rückten 1,7 Prozent vor. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge dürfte die Grossbank auf dem Investorentag vom Mittwoch zwar einen Aktienrückkauf ankündigen. Das Volumen für 2019 werde aber deutlich unter den von Citigroup-Analysten geschätzten zwei Milliarden Franken liegen, hiess es in dem Bericht unter Berufung auf einen Insider.
Bei Rivale UBS (SIX:UBSG) zeichnete sich ein Plus von 1,8 Prozent ab. Die Banken hatten am Vortag zu den grössten Verlierern gehört. Auch die Technologietitel hatten auf den Verkaufszetteln gestanden. Im Zuge einer Gegenbewegung dürften die Aktien des Sensorherstellers AMS fast fünf Prozent vorrücken.