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Steinbrück fordert Merkel zu mehr Ehrlichkeit in Euro-Krise auf

Veröffentlicht am 30.09.2012, 14:58
BERLIN (dpa-AFX) - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (65) hat von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr Ehrlichkeit in der Euro-Krise verlangt. Die Kanzlerin müsse den Deutschen 'endlich die Wahrheit sagen', erklärte der ehemalige Bundesfinanzminister im Gespräch mit der Zeitung 'Welt am Sonntag'.

Das von der Staatspleite bedrohte Euro-Land Griechenland werde sich in den kommenden sieben bis acht Jahren kein Geld am Kapitalmarkt leihen können. 'So lange werden wir helfen müssen', betonte Steinbrück. 'Die Griechen müssten zu ihren Verpflichtungen stehen, aber wir sollten ihnen mehr Zeit geben.'

Der am Freitag von der SPD-Führung als Kanzlerkandidat präsentierte Steinbrück schloss die Unterstützung für weitere Griechenland-Hilfen nicht aus. 'Ob die SPD im Bundestag einem dritten Hilfspaket für Athen zustimmen würde, kommt auf die Bedingungen an', sagte er. Der SPD-Politiker wiederholte seine Warnung vor einem Euro-Austritt der Griechen: 'Die politischen und ökonomischen Erschütterungen wären verheerend.'/sv/DP/stb

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