Apple Aktie fällt: Trump droht mit 25%-Zoll – Analyst warnt vor 3.500-Dollar-iPhone

Veröffentlicht am 23.05.2025, 14:55
© Reuters

Investing.com - Die Aktien von Apple (NASDAQ:AAPL) sind am Freitag deutlich gefallen. Im vorbörslichen US-Handel verloren die Papiere zeitweise bis zu vier Prozent. Hintergrund ist eine neue Zoll-Drohung von US-Präsident Donald Trump, die auch Nasdaq-Futures um 1,7 Prozent nach unten drückte.

Apple Chart

  • Mehr als 30 Börsenstrategien auf Knopfdruck: ProPicks hilft Ihnen, auch deutsche Top-Aktien mit KI-Unterstützung zu finden. Mehr erfahren

Auf der Plattform Truth Social machte Trump seinem Ärger über die Produktionsstandorte des Techkonzerns Luft. Er habe Apple-Chef Tim Cook „schon vor langer Zeit“ informiert, dass iPhones für den US-Markt in den Vereinigten Staaten gebaut werden müssten - nicht in Indien oder anderswo. Sollte das nicht der Fall sein, werde Apple eine Sonderabgabe von mindestens 25 Prozent zahlen müssen, so der Präsident. „Danke für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit!“, schloss Trump seinen Post.

Die Aussagen treffen Apple zu einem sensiblen Zeitpunkt. Der wichtigste Auftragsfertiger des Konzerns, Foxconn (TW:2354), will laut Medienberichten 1,5 Milliarden US-Dollar in ein neues Werk im indischen Bundesstaat Tamil Nadu investieren. Dort sollen künftig Display-Module für iPhones entstehen. Apple verlagert Teile seiner Produktion zunehmend von China nach Indien, Vietnam und Malaysia - ein Schritt zur Diversifizierung der Lieferketten.

Anleger reagierten nervös auf die Aussagen des Präsidenten. Eine Rückverlagerung der iPhone-Produktion in die USA gilt als logistisch und wirtschaftlich äußerst anspruchsvoll. Experten zufolge könnte ein solcher Schritt Apple teuer zu stehen kommen - nicht nur wegen der höheren Löhne, sondern auch wegen fehlender Produktionskapazitäten.

Wedbush-Analyst Dan Ives sieht „nicht den Hauch einer Chance“, dass in absehbarer Zeit iPhones in den Vereinigten Staaten gefertigt werden. Er verweist auf die „herkulische Lieferkette“ und das bestehende Kostenmodell. Eine Verlagerung der Herstellung nach Amerika würde seiner Einschätzung nach iPhone-Preise von rund 3.500 US-Dollar zur Folge haben - ein Szenario, das für Apple in Cupertino „nicht verhandelbar“ sei. Selbst wenn es dazu käme, würde die Umsetzung Jahre dauern.

In eigener Sache: Ihre KI-basierte Aktienanalyse: WarrenAI wertet aktuelle Marktdaten aus und unterstützt Sie mit präzisen Interpretationen und Empfehlungen. Mehr erfahren

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.