Am Montag wurde bekannt, dass ein chinesisches Gericht den Verkauf verschiedener iPhone-Modelle wegen Patentverletzungen untersagt hat. Nach der Entscheidung darf Apple (NASDAQ:AAPL) laut Medienberichten demnächst verschiedene ältere Modelle seines iPhones nicht mehr in China verkaufen. Der Hintergrund: Apple soll Patente des US-Unternehmens Qualcomm (NASDAQ:QCOM) verletzt haben. Ein Desaster für Apple, könnte man meinen. Doch möglicherweise ist alles halb so wild.
Verkaufsverbot soll ins Leere laufen
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet aktuell, dass derzeit alle Geräte von Apple weiterhin überall erhältlich seien. Offenbar betreffe die Entscheidung lediglich das mehr als ein Jahr alte Mobilbetriebssystem iOS 11 in den iPhones, heißt es. Die aktuelle Version, mit der die regelmäßig aktualisierten Geräte laufen, sei allerdings iOS 12. Dort hat Apple laut des Berichts einen „Workaround“ integriert, es sei „eine Behelfslösung“. Damit würde das Verkaufsverbot „ins Leere laufen“.
Erbitterter Rechtsstreit
Apple und Qualcomm liegen seit Monaten in einem erbitterten Rechtsstreit. Es geht um angebliche Patentverletzungen, die Qualcomm Apple vorwirft – weswegen Qualcomm laut FAZ in mehreren Ländern vor Gericht ziehe und den Verkauf von iPhones verhindern wolle. Apple wirft Qualcomm im Gegenzug vor, zu hohe Lizenzgebühren zu verlangen.
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Ein Beitrag von Achim Graf.