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ROUNDUP: Bundesbank warnt vor Griechenland-Krise - EZB-Hilfen nicht ausweiten

Veröffentlicht am 23.05.2012, 12:05
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbank hat eindringlich vor den Folgen einer Eskalation in Griechenland gewarnt. 'Die aktuelle Entwicklung in Griechenland ist in hohem Maße besorgniserregend', heißt es im Monatsbericht der Bundesbank vom Mittwoch. Mit jüngsten Drohung aus Griechenland, die vereinbarten Reform- und Konsolidierungsmaßnahmen nicht umzusetzen, setze das Land die Fortführung der Finanzhilfen aufs Spiel. 'Griechenland hätte die damit verbundenen Folgen zu tragen.' Auch für den Euroraum und Deutschland wären die Herausforderungen 'erheblich', bei 'vorsichtigem Krisenmanagement' allerdings beherrschbar.

Dennoch warnt die Bundesbank, dass ein Aufweichen der getroffenen Vereinbarungen mit Griechenland das Vertrauen in bestehende Vereinbarungen und Verträge im Währungsraum beschädigen würde. Zudem würden die Anreize für Reform- und Konsolidierungsmaßnahmen stark geschwächt. 'Der bestehende Ordnungsrahmen von Haftung, Kontrolle und Eigenverantwortlichkeit der Mitgliedstaaten würde dann grundlegend in Frage gestellt.'

Angesichts dieser Risiken plädiert die Bundesbank dafür, die Hilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) für Athen nicht signifikant auszuweiten. 'Das Eurosystem hat bei der umfangreichen Liquiditätsbereitstellung an Griechenland auf die Umsetzung der Programme vertraut und damit letztlich erhebliche Risiken übernommen', konstatiert die Bundesbank. Über weitere finanzielle Hilfen und die Übernahme der entsprechenden Risiken sollten vielmehr die Parlamente und Regierungen der Mitgliedstaaten verhandeln.

Darüber hinaus bekräftigt die Notenbank ihre grundsätzlich kritische Haltung zu der aktuell hohen Liquiditätsversorgung der Euroraum-Banken durch die EZB. Die jüngste Verschärfung an den Finanzmärkten führe mit aller Klarheit vor Augen, dass die Maßnahmen ins Leere zu laufen drohen. Eine nachhaltige Entwicklung in einzelnen Euroländern könne von der Geldpolitik nicht sichergestellt werden, lautet die Begründung. Zudem seien die geldpolitischen Maßnahmen an sich mit Risiken verbunden, bekräftigte die Bundesbank./bgf/jkr

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