Investing.com - Die Aktien von Arista Networks (NYSE:ANET)gerieten am Mittwoch vorbörslich unter Druck, obwohl der Netzwerkausrüster mit seiner Quartalsbilanz die Erwartungen übertraf und eine optimistische Prognose für das laufende Quartal vorlegte. Der Grund: Ein deutlicher Umsatzrückgang beim Großkunden Meta Platforms (NASDAQ:META) sorgt für Zurückhaltung bei den Investoren.
Das Unternehmen, das zu den führenden Anbietern von Netzwerkhardware für Rechenzentren zählt, profitiert weiterhin von der hohen Nachfrage nach leistungsfähigen Ethernet-Switches und Routern – ein Trend, der durch den Boom rund um Künstliche Intelligenz zusätzlich befeuert wird. Große Tech-Konzerne wie Meta und Microsoft (NASDAQ:MSFT) zählen zu den wichtigsten Kunden von Arista und rüsten ihre Infrastrukturen massiv für KI-Anwendungen auf.
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Solide Zahlen, starke Prognose – aber auch Unsicherheiten
Für das vierte Quartal meldete Arista einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,65 US-Dollar und einen Umsatz von 1,93 Milliarden US-Dollar. Beides lag über den Erwartungen der Analysten, die mit 0,57 US-Dollar je Aktie und 1,90 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten.
"Wir haben eine außergewöhnliche finanzielle Performance abgeliefert und unsere eigenen Prognosen in allen zentralen Kennzahlen übertroffen", hieß es in der Unternehmensmitteilung.
Für das laufende Quartal rechnet Arista nun mit einem Umsatz zwischen 1,93 und 1,97 Milliarden US-Dollar und liegt damit erneut über den bisherigen Analystenschätzungen von 1,91 Milliarden US-Dollar.
Allerdings bleiben auch Unsicherheiten. So hatten Analysten im Vorfeld gewarnt, dass sich ein Großprojekt für Microsoft verzögern könnte. Zudem bleibt unklar, wann Nvidia (NASDAQ:NVDA) konkret seine neuen, speziell für KI optimierten Blackwell-Chips ausliefert – ein möglicher Faktor für Verzögerungen in der gesamten Branche.
Aktie unter Druck – Meta-Umsatz bricht ein
Trotz der insgesamt starken Entwicklung stand die Arista-Aktie im vorbörslichen US-Handel unter Druck. Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) verwiesen auf einen 17-prozentigen Umsatzrückgang bei Meta, der als ein Warnsignal gewertet wird.
"Das ist etwas, das man im Blick behalten sollte", kommentierten die Experten, betonten aber gleichzeitig, dass sie „Schwächephasen der Aktie weiterhin als Kaufgelegenheiten“ sehen.
Neben der Meta-Schwäche sorgt auch die allgemeine Unsicherheit am Tech-Markt für Nervosität. Der kürzlich vorgestellte Open-Source-KI-Ansatz des chinesischen Start-ups DeepSeek hat Spekulationen ausgelöst, ob die massiven KI-Investitionen der großen Tech-Konzerne in dieser Form langfristig notwendig sind. Unternehmen wie Microsoft und Meta haben jedoch mehrfach bekräftigt, dass sie weiterhin stark in KI-Technologien investieren werden.
Ob die Arista-Aktie nach dem ersten Dämpfer wieder Boden gutmachen kann, dürfte davon abhängen, ob die Sorgen um die Meta-Abhängigkeit tatsächlich berechtigt sind – oder ob sich das Wachstum in anderen Bereichen als stabil erweist.
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