(neu: Schlusskurs, Stimme von JPMorgan)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Eon haben am Montag mit dem ins Minus gedrehten Markt schwächer geschlossen. Nach einem wechselhaften Verlauf gingen sie 0,90 Prozent tiefer bei 17,645 Euro über die Ziellinie und zählten damit zum hinteren Drittel des Dax. Der deutsche Leitindex hatte letztendlich um ein halbes Prozent nachgegeben. Zuvor hatten die Eon-Titel noch lange Zeit zu den Spitzenwerten gezählt: Auf die Vorlage endgültiger Quartalszahlen hatten sie in der Spitze mit einem Anstieg um zweieinhalb Prozent reagiert.
Wie Analyst Steffen Manske von der National-Bank kommentierte, haben die endgültigen Zahlen zwar keine Überraschungen gebracht, dennoch aber gezeigt, dass sich Eon wieder in 'deutlich ruhigerem Fahrwasser befindet, das die Investitionsvorhaben und Dividendenzahlungen ermöglichen sollte'. Wegen der erkennbaren Stabilisierung der Gashandelsaktivitäten hält er die aktuelle Absicht von Eon, für 2012 eine Dividende von 1,10 Euro zahlen zu wollen, für 'umsetzbar'. Der Experte beließ die Aktien auf 'Halten' mit einem Kursziel von 19,50 Euro.
ANALYSTEN: 'ZAHLEN IM RAHMEN DER ECKDATEN'
Analyst Hasim Sengül von der DZ Bank sah ebenfalls keine Überraschungen im Zahlenwerk. Der Halbjahresbericht zeige aber, dass der Versorger auf einem guten Weg für zukünftiges Wachstum sei. Als Grund führt er die erfolgreichen Verhandlungen mit Gazprom an. Dennoch bleibe die Situation für die Branche insgesamt schwierig, da die Nachfrage nach Strom und Gas niedrig sei, was die Auslastung und Margen belaste. 'Wir sehen bei Eon jedoch eine stabile Basis für eine positive Entwicklung und bestätigen unsere 'Kaufen'-Empfehlung', schrieb er.
Auch Analyst Michael Schäfer von Equinet sprach bei den Eon-Zahlen von einer Übereinstimmung mit den zuvor vorgelegten Eckdaten. Er zielte deshalb in seiner Studie vor allem auf den Anfang Juli angehoben Jahresausblick ab. Die nun erfolgte Bestätigung eines operativen Ergebnisses (EBITDA) zwischen 10,4 und 11 Milliarden Euro stimme ihn zuversichtlich, dass die Dividende von 1,10 Euro je Aktie sicher sei. Für die Papiere blieb er auf 'Accumulate' mit einem Kursziel von 20,00 Euro.
JPMORGAN: 'AKTIEN DERZEIT RECHT HOCH BEWERTET'
Für Vincent de Blic hat der Energiekonzern im zweiten Quartal wie erwartet solide abgeschnitten. Zudem habe sich der Energiekonzern positiv zu Absicherungsgeschäften geäußert und sei detaillierter auf Kostensenkungen eingegangen. Anders als im Auftaktquartal sei aber nichts zum Ausblick für die Jahre 2013 bis 2015 gesagt worden, bemängelte der Experte. Zudem seien die Aktien derzeit recht hoch bewertet. Sein Urteil für die Papiere lautet weiterhin 'Neutral' mit einem Ziel von 19 Euro./ck/tih/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Eon
Wie Analyst Steffen Manske von der National-Bank kommentierte, haben die endgültigen Zahlen zwar keine Überraschungen gebracht, dennoch aber gezeigt, dass sich Eon wieder in 'deutlich ruhigerem Fahrwasser befindet, das die Investitionsvorhaben und Dividendenzahlungen ermöglichen sollte'. Wegen der erkennbaren Stabilisierung der Gashandelsaktivitäten hält er die aktuelle Absicht von Eon, für 2012 eine Dividende von 1,10 Euro zahlen zu wollen, für 'umsetzbar'. Der Experte beließ die Aktien auf 'Halten' mit einem Kursziel von 19,50 Euro.
ANALYSTEN: 'ZAHLEN IM RAHMEN DER ECKDATEN'
Analyst Hasim Sengül von der DZ Bank sah ebenfalls keine Überraschungen im Zahlenwerk. Der Halbjahresbericht zeige aber, dass der Versorger auf einem guten Weg für zukünftiges Wachstum sei. Als Grund führt er die erfolgreichen Verhandlungen mit Gazprom an. Dennoch bleibe die Situation für die Branche insgesamt schwierig, da die Nachfrage nach Strom und Gas niedrig sei, was die Auslastung und Margen belaste. 'Wir sehen bei Eon jedoch eine stabile Basis für eine positive Entwicklung und bestätigen unsere 'Kaufen'-Empfehlung', schrieb er.
Auch Analyst Michael Schäfer von Equinet sprach bei den Eon-Zahlen von einer Übereinstimmung mit den zuvor vorgelegten Eckdaten. Er zielte deshalb in seiner Studie vor allem auf den Anfang Juli angehoben Jahresausblick ab. Die nun erfolgte Bestätigung eines operativen Ergebnisses (EBITDA) zwischen 10,4 und 11 Milliarden Euro stimme ihn zuversichtlich, dass die Dividende von 1,10 Euro je Aktie sicher sei. Für die Papiere blieb er auf 'Accumulate' mit einem Kursziel von 20,00 Euro.
JPMORGAN: 'AKTIEN DERZEIT RECHT HOCH BEWERTET'
Für Vincent de Blic hat der Energiekonzern im zweiten Quartal wie erwartet solide abgeschnitten. Zudem habe sich der Energiekonzern positiv zu Absicherungsgeschäften geäußert und sei detaillierter auf Kostensenkungen eingegangen. Anders als im Auftaktquartal sei aber nichts zum Ausblick für die Jahre 2013 bis 2015 gesagt worden, bemängelte der Experte. Zudem seien die Aktien derzeit recht hoch bewertet. Sein Urteil für die Papiere lautet weiterhin 'Neutral' mit einem Ziel von 19 Euro./ck/tih/he