FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Drei-Wochenhoch am Vortag haben die deutschen Staatsanleihen am Donnerstag leichte Einbußen verzeichnet. Am Markt richten sich die Augen auf das Euro-Schwergewicht Spanien, wo die Regierung unter heftigem Widerstand der Bevölkerung neue Einschnitte im Haushalt bekanntgeben wird. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,21 Prozent auf 141,33 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stand bei 1,47 Prozent. Händler sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem der Kontrakt zur Wochenmitte kräftigen Auftrieb erhalten hatte.
Zehnjährige Bundesanleihen steuern auf ihr sechstes Quartal in Folge mit rückläufigen Renditen zu. Daran lässt sich die große Nachfrage nach sicheren Papieren ablesen. Vor allem Sorgen um das große Euro-Krisenland Spanien schlagen Investoren aufs Gemüt. In Madrid wird die Regierung am heutigen Donnerstag ihr Budget für das kommende Jahr vorstellen. Erneut stehen drastische Einschnitte beim Haushalt auf der Agenda. Die spanische Tageszeitung 'El Pais' berichtet über Pläne, Pensionen und Gehälter im öffentlichen Dienst einzufrieren. Teile der Bevölkerung gehen gegen die Sparpläne auf die Barrikaden. Auch in Griechenland, wo die Regierung kämpft, die Staatspleite abzuwenden, ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen aus Protest gegen die Reformpolitik gekommen.
Unterdessen verfinstert sich der Wirtschaftsausblick im Währungsraum weiter. Die Indikatoren der EU-Kommission zum Geschäftsklima und Wirtschaftsvertrauen sind im September weiter gesunken. Auch die Kreditvergabe in der Eurozone war zuletzt weiter rückläufig, wie die neuesten Zahlen der Europäischen Zentralbank zeigen. Ein kleiner Lichtblick: Italien konnte sich bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen über einen leichten Rückgang der Zinssätze freuen. Allerdings ging die Nachfrage nach den Papieren zurück./jkr/hbr
Zehnjährige Bundesanleihen steuern auf ihr sechstes Quartal in Folge mit rückläufigen Renditen zu. Daran lässt sich die große Nachfrage nach sicheren Papieren ablesen. Vor allem Sorgen um das große Euro-Krisenland Spanien schlagen Investoren aufs Gemüt. In Madrid wird die Regierung am heutigen Donnerstag ihr Budget für das kommende Jahr vorstellen. Erneut stehen drastische Einschnitte beim Haushalt auf der Agenda. Die spanische Tageszeitung 'El Pais' berichtet über Pläne, Pensionen und Gehälter im öffentlichen Dienst einzufrieren. Teile der Bevölkerung gehen gegen die Sparpläne auf die Barrikaden. Auch in Griechenland, wo die Regierung kämpft, die Staatspleite abzuwenden, ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen aus Protest gegen die Reformpolitik gekommen.
Unterdessen verfinstert sich der Wirtschaftsausblick im Währungsraum weiter. Die Indikatoren der EU-Kommission zum Geschäftsklima und Wirtschaftsvertrauen sind im September weiter gesunken. Auch die Kreditvergabe in der Eurozone war zuletzt weiter rückläufig, wie die neuesten Zahlen der Europäischen Zentralbank zeigen. Ein kleiner Lichtblick: Italien konnte sich bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen über einen leichten Rückgang der Zinssätze freuen. Allerdings ging die Nachfrage nach den Papieren zurück./jkr/hbr