FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag nach einer kräftigen Entspannung bei Zinsätzen für Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten und nach unerwartet guten Konjunkturdaten aus der Eurozone bis auf fast 1,30 US-Dollar gestiegen. Im Nachmittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2970 Dollar, nachdem sie ein Tageshoch bei 1,2991 Dollar erreicht hatte. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2970 (Donnerstag: 1,2918) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7710 (0,7741) Euro.
'Am Markt für europäische Staatsanleihen hat sich die Lage kurz vor dem Wochenende weiter entspannt, und das sorgte für Kauflaune beim Euro', erklärte Devisenexperte Harwig Wild von der Privatbank Metzler die Kursgewinne. In den Euro-Krisenländern Italien und Spanien sind die Zinssätze für Anleihen zum Wochenschluss zum Teil kräftig gesunken. Jetzt richte sich das Interesse der Anleger zunehmend auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU am kommenden Donnerstag. Am Markt gebe es Spekulationen, dass der EU-Gipfel grünes Licht für weitere Hilfsmilliarden für Griechenland geben wird, sagte Wild weiter.
Händler erklärten die Kauflaune beim Euro kurz vor dem Wochenende aber auch mit überraschend guten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im August stieg die Industrieproduktion um 0,6 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Die höchsten Anstiege der Produktion gab es in den Euro-Krisenländern Portugal, Slowenien und Griechenland.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80650 (0,80525) britische Pfund, 101,70 (101,26) japanische Yen und 1,2093 (1,2087) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.766.75 (1.769.00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 43.090,00 (43.350,00) Euro./jkr/jsl/wiz
'Am Markt für europäische Staatsanleihen hat sich die Lage kurz vor dem Wochenende weiter entspannt, und das sorgte für Kauflaune beim Euro', erklärte Devisenexperte Harwig Wild von der Privatbank Metzler die Kursgewinne. In den Euro-Krisenländern Italien und Spanien sind die Zinssätze für Anleihen zum Wochenschluss zum Teil kräftig gesunken. Jetzt richte sich das Interesse der Anleger zunehmend auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU am kommenden Donnerstag. Am Markt gebe es Spekulationen, dass der EU-Gipfel grünes Licht für weitere Hilfsmilliarden für Griechenland geben wird, sagte Wild weiter.
Händler erklärten die Kauflaune beim Euro kurz vor dem Wochenende aber auch mit überraschend guten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im August stieg die Industrieproduktion um 0,6 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Die höchsten Anstiege der Produktion gab es in den Euro-Krisenländern Portugal, Slowenien und Griechenland.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80650 (0,80525) britische Pfund