NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag spürbar zugelegt und ist über die Marke von 1,30 US-Dollar gestiegen. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,3046 Dollar und damit mehr als einen Cent mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3046 (Montag: 1,2971) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7665 (0,7710) Euro.
Marktbeobachter erklärten die Kursgewinne mit Zuversicht in der Euro-Schuldenkrise. 'In Griechenland dürfte nichts mehr anbrennen', sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Er verwies auf Aussagen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vom Wochenende, der eine Staatspleite Athens faktisch ausgeschlossen hatte. 'Griechenland wird mehr Zeit gegeben, das ist so gut wie sicher', sagte Burgheim. Die offizielle Position der Bundesregierung lautet zwar, dass vor neuem Geldfluss nach Athen erst der Prüfbericht der Troika abgewartet werden müsse. Viele Experten gehen aber davon aus, der Bericht der Fachleute aus EZB, EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) stelle eine Formalie dar.
'Auch in das große Thema Spanien kommt immer mehr Bewegung', sagte Experte Burgheim. Laut Medienberichten steuert die viertgrößte Euro-Wirtschaft auf einen Hilfsantrag beim Rettungsfonds ESM zu. Demnach erwägt das krisengeschwächte Land, eine vorsorgliche Kreditlinie zu beantragen. Obwohl es sich dabei nicht um ein sogenanntes 'Vollprogramm' handelt, könnte die EZB im Gegenzug ihr neues Anleihekaufprogramm aktivieren. Dies dürfte die Renditen für spanische Schuldtitel und somit die Refinanzierungskosten des Landes drücken./tih/wiz
Marktbeobachter erklärten die Kursgewinne mit Zuversicht in der Euro-Schuldenkrise. 'In Griechenland dürfte nichts mehr anbrennen', sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Er verwies auf Aussagen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vom Wochenende, der eine Staatspleite Athens faktisch ausgeschlossen hatte. 'Griechenland wird mehr Zeit gegeben, das ist so gut wie sicher', sagte Burgheim. Die offizielle Position der Bundesregierung lautet zwar, dass vor neuem Geldfluss nach Athen erst der Prüfbericht der Troika abgewartet werden müsse. Viele Experten gehen aber davon aus, der Bericht der Fachleute aus EZB, EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) stelle eine Formalie dar.
'Auch in das große Thema Spanien kommt immer mehr Bewegung', sagte Experte Burgheim. Laut Medienberichten steuert die viertgrößte Euro-Wirtschaft auf einen Hilfsantrag beim Rettungsfonds ESM zu. Demnach erwägt das krisengeschwächte Land, eine vorsorgliche Kreditlinie zu beantragen. Obwohl es sich dabei nicht um ein sogenanntes 'Vollprogramm' handelt, könnte die EZB im Gegenzug ihr neues Anleihekaufprogramm aktivieren. Dies dürfte die Renditen für spanische Schuldtitel und somit die Refinanzierungskosten des Landes drücken./tih/wiz