HAMBURG (dpa-AFX) - Die Flaute auf dem europäischen Automarkt macht dem Zulieferer Leoni einen Strich durch seine Gewinnziele. 'Angesichts der zu erwartenden wirtschaftlichen Entwicklung und des Marktumfelds werden wir unser Langfristziel von sieben Prozent Marge 2013 voraussichtlich noch nicht erreichen', sagte Leoni-Vorstandschef Klaus Probst in einem Interview mit der 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montag). Stattdessen rechnet der Hersteller von Bordnetzsystemen für 2013 nur noch mit einem 'mindestens stabilen Geschäft'.
Im Frühjahr hatte der Leoni-Chef verkündet, die vier Bereiche Internationalisierung, Innovation, Effizienz und Systemgeschäft stärken zu wollen, um nach zahlreichen Zukäufen in den vergangenen Jahren wieder stärker aus eigener Kraft zu wachsen. So wolle das Unternehmen aus Nürnberg den Umsatz bis 2016 um eine Milliarde auf fünf Milliarden Euro steigern. Schon dieses Jahr wollte Leoni ursprünglich eine EBIT-Marge von sieben Prozent erreichen.
Dieses Ziel kassierte der Zulieferer aber bereits im Juli. Unternehmensnahen Kreisen zufolge, auf die sich die 'FTD' beruft, werde Leoni mit 3,8 Milliarden Euro Umsatz und 230 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern auf eine Marge von sechs Prozent kommen.
Kurzarbeit wie etwa bei Bosch ist für Leoni-Chef Probst aktuell trotzdem kein Thema. 'Derzeit ist unsere Auslastung noch vernünftig. Wir sehen bei unseren Produktionszahlen bislang keine flächendeckenden Bremsspuren, sondern sehr unterschiedliche Entwicklungen bei den Autoherstellern', so Probst. Eine schwere Krise, wie zuletzt 2008/2009, schließt der Manager aus. Trotzdem sei der Zulieferer besser auf harte Zeiten vorbereitet: 'Durch flexible Arbeitszeitmodelle könnten wir jetzt einen Nachfrageeinbruch von 15 bis 20 Prozent abfedern', so Probst weiter. Vor zehn Jahren seien es weniger als zehn Prozent gewesen./jke/mmb/kja
Im Frühjahr hatte der Leoni-Chef verkündet, die vier Bereiche Internationalisierung, Innovation, Effizienz und Systemgeschäft stärken zu wollen, um nach zahlreichen Zukäufen in den vergangenen Jahren wieder stärker aus eigener Kraft zu wachsen. So wolle das Unternehmen aus Nürnberg den Umsatz bis 2016 um eine Milliarde auf fünf Milliarden Euro steigern. Schon dieses Jahr wollte Leoni ursprünglich eine EBIT-Marge von sieben Prozent erreichen.
Dieses Ziel kassierte der Zulieferer aber bereits im Juli. Unternehmensnahen Kreisen zufolge, auf die sich die 'FTD' beruft, werde Leoni mit 3,8 Milliarden Euro Umsatz und 230 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern auf eine Marge von sechs Prozent kommen.
Kurzarbeit wie etwa bei Bosch ist für Leoni-Chef Probst aktuell trotzdem kein Thema. 'Derzeit ist unsere Auslastung noch vernünftig. Wir sehen bei unseren Produktionszahlen bislang keine flächendeckenden Bremsspuren, sondern sehr unterschiedliche Entwicklungen bei den Autoherstellern', so Probst. Eine schwere Krise, wie zuletzt 2008/2009, schließt der Manager aus. Trotzdem sei der Zulieferer besser auf harte Zeiten vorbereitet: 'Durch flexible Arbeitszeitmodelle könnten wir jetzt einen Nachfrageeinbruch von 15 bis 20 Prozent abfedern', so Probst weiter. Vor zehn Jahren seien es weniger als zehn Prozent gewesen./jke/mmb/kja