NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag trotz eines starken US-Arbeitsmarktbericht deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung kostete am Freitagnachmittag 106,69 US-Dollar. Das waren 1,48 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,72 Cent auf 85,37 Dollar.
Nach dem besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht stieg der US-Ölpreis nur kurzzeitig auf ein Tageshoch von 87,24 Dollar. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Oktober um 171.000 zum Vormonat. Volkswirte hatten lediglich mit 125.000 neuen Stellen gerechnet. Die Ölpreise gerieten jedoch rasch wieder unter Druck. Immer noch arbeiten viele Raffinerien an der Nord-Ost-Küste der USA nicht. Dies dämpft die Nachfrage.
'Die Stimmung am Ölmarkt bleibt angeschlagen', heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Unter anderem habe ein Anstieg der US-Rohölproduktion auf mittlerweile 6,7 Millionen Barrel pro Tag den Preis für amerikanisches Öl unter Verkaufsdruck gesetzt. 'Damit bleibt die aktuelle Angebotssituation vor allem am US-Markt entspannt.' Außerdem sei die russische Ölproduktion im Oktober auf 10,46 Millionen Barrel pro Tag geklettert und habe damit den höchsten Stand seit Auflösung der Sowjetunion erreicht.
Der Korbpreis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte hingegen leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 106,26 Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/hbr
Nach dem besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht stieg der US-Ölpreis nur kurzzeitig auf ein Tageshoch von 87,24 Dollar. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Oktober um 171.000 zum Vormonat. Volkswirte hatten lediglich mit 125.000 neuen Stellen gerechnet. Die Ölpreise gerieten jedoch rasch wieder unter Druck. Immer noch arbeiten viele Raffinerien an der Nord-Ost-Küste der USA nicht. Dies dämpft die Nachfrage.
'Die Stimmung am Ölmarkt bleibt angeschlagen', heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Unter anderem habe ein Anstieg der US-Rohölproduktion auf mittlerweile 6,7 Millionen Barrel pro Tag den Preis für amerikanisches Öl unter Verkaufsdruck gesetzt. 'Damit bleibt die aktuelle Angebotssituation vor allem am US-Markt entspannt.' Außerdem sei die russische Ölproduktion im Oktober auf 10,46 Millionen Barrel pro Tag geklettert und habe damit den höchsten Stand seit Auflösung der Sowjetunion erreicht.
Der Korbpreis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte hingegen leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 106,26 Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/hbr