DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunkbetreiber Vodafone hat die gerade errungene Marktführerschaft auf dem deutschen Mobilfunkmarkt wieder an die Telekom verloren. In den Netzen der Deutschland-Tochter des britischen Konzerns telefonieren Ende September 35,1 Millionen Kunden, teilte das Unternehmen am Dienstag in einem Bericht über den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2012/13 (31. März) mit. Das waren fast eine Million Kunden weniger als bei T-Mobile. Der Rückgang der Kundenzahlen sei vor allem bedingt gewesen durch die Ausbuchung von inaktiven Kunden mit vorausbezahlten Karten. An der Londoner Börse fiel die Aktie um 4,0 Prozent auf 159,9 Pence und lag damit am Ende des FTSE-100-Index.
Auch wenn sich der Umsatz im ersten Halbjahr (April bisSeptember) um gut 4 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro erhöhte, musste Vodafone bei der Produktivität Abstriche machen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte um 3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der Rückgang war unter anderem auf Umbaukosten beim Festnetzgeschäft, das früher von Arcor betrieben wurde, zurückzuführen. Ansonsten sei Vodafone Deutschland im gesamten Konzern aber 'ein Fels in der Brandung', sagte ein Sprecher.
Tatsächlich hat ein schwaches Geschäft in Italien und Spanien das erste Halbjahr des britischen Konzerns verhagelt. So rutschte das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr wegen erheblicher Abschreibungen auf die Aktivitäten in den beiden südeuropäischen Ländern mit insgesamt 1,9 Milliarden Pfund (2,4 Mrd Euro) in die Verlustzone. Im gleichen Zeitraum verringerten sich die Umsatzerlöse um 7,4 Prozent auf 21,8 Milliarden Pfund.
Als klare Wachstumstreiber in Deutschland erwiesen sich nach Angaben des Unternehmens einmal mehr das Datengeschäft und die Firmenkundensparte. So habe sich vor allem der Datenumsatz von im Halbjahr im knapp 17 Prozent auf fast eine Milliarde Euro erhöht. Das war ein Anteil von 22 Prozent des gesamten Service-Umsatzes.
Neben dem Ausbau des superschnellen LTE-Netzes wolle sich Vodafone künftig noch stärker als Qualitätsanbieter positionieren, erklärte der neue Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum. Der Manager hatte vor wenigen Wochen die Nachfolge von Friedrich Joussen angetreten, der nach vielen Jahren der Mobilfunkbranche den Rücken kehrte und in den Vorstand des Tourismuskonzerns Tui wechselte. Ende September habe Vodafone bereits 55 Prozent der deutschen Fläche mit LTE versorgt. Außerdem seien 67 Großstädte an den mobile Breitbandnetz angeschlossen. Bis 2015 soll die neue Technik in ganz Deutschland ausgerollt sein./ls/DP/fn
Auch wenn sich der Umsatz im ersten Halbjahr (April bisSeptember) um gut 4 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro erhöhte, musste Vodafone bei der Produktivität Abstriche machen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte um 3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der Rückgang war unter anderem auf Umbaukosten beim Festnetzgeschäft, das früher von Arcor betrieben wurde, zurückzuführen. Ansonsten sei Vodafone Deutschland im gesamten Konzern aber 'ein Fels in der Brandung', sagte ein Sprecher.
Tatsächlich hat ein schwaches Geschäft in Italien und Spanien das erste Halbjahr des britischen Konzerns verhagelt. So rutschte das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr wegen erheblicher Abschreibungen auf die Aktivitäten in den beiden südeuropäischen Ländern mit insgesamt 1,9 Milliarden Pfund (2,4 Mrd Euro) in die Verlustzone. Im gleichen Zeitraum verringerten sich die Umsatzerlöse um 7,4 Prozent auf 21,8 Milliarden Pfund.
Als klare Wachstumstreiber in Deutschland erwiesen sich nach Angaben des Unternehmens einmal mehr das Datengeschäft und die Firmenkundensparte. So habe sich vor allem der Datenumsatz von im Halbjahr im knapp 17 Prozent auf fast eine Milliarde Euro erhöht. Das war ein Anteil von 22 Prozent des gesamten Service-Umsatzes.
Neben dem Ausbau des superschnellen LTE-Netzes wolle sich Vodafone künftig noch stärker als Qualitätsanbieter positionieren, erklärte der neue Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum. Der Manager hatte vor wenigen Wochen die Nachfolge von Friedrich Joussen angetreten, der nach vielen Jahren der Mobilfunkbranche den Rücken kehrte und in den Vorstand des Tourismuskonzerns Tui