ERFURT (dpa-AFX) - Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) hält die geplante Übernahme von Eon Thüringen durch die Kommunen bis zum Jahresende für machbar. Machnig sprach am Mittwoch am Rande der Landtagssitzung zwar von einem ambitionierten Zeitplan, der jedoch denkbar sei. Das Ziel - die Eon-Anteile in kommunale Hand zu überführen - sei unstrittig und werde von der Landesregierung begleitet. Notwendig sei dabei aber Transparenz. Information, Solidität und umfassende Kenntnis seien bei einem derartigen Großprojekt unverzichtbar.
Der Verkauf der Eon Thüringer Energie AG hatte bereits zu heftigen Auseinandersetzungen und auch Kontroversen innerhalb der Landesregierung geführt. Machnig hatte immer wieder Daten zu der geplanten Transaktion angemahnt. Jetzt seien ihm umfassende Informationen und entsprechende Unterlagen zugesichert worden, sagte der Minister. Staatskanzleichefin Marion Walsmann (CDU) betonte, die Landesregierung ziehe an einem Strang. Es gelte, Risiken von den Kommunen und dem Land abzuwenden.
Der Grünen-Abgeordnete Dirk Adams warf der schwarz-roten Koalition ein 'unkoordiniertes Schaffen von Verunsicherung' vor. Dies fordere die Gegner von mehr Energie in Bürgerhand geradezu heraus. Es gehe bei dem Verkauf um die Rekommunalisierung des Thüringer Leitungsnetzes. Die FDP warnte davor, sich dabei zeitlich drängen zu lassen, solange die Kalkulationen nicht bekannt seien.
Derzeit wird über die Übernahme von 53 Prozent der Eon-Anteile durch Thüringer Städte und Gemeinden verhandelt. 47 Prozent der Anteile von Eon Thüringen sind seit Jahren in der Hand von Kommunen. Davon hält die Kommunale Energie Beteiligungsgesellschaft Thüringen (KEBT) knapp 40 Prozent. Die zum Kaufpreis kursierenden Zahlen schwanken zwischen 600 Millionen und einer Milliarde Euro. Die Übernahme soll bis Jahresende über die Bühne gehen./geh/DP/zb
Der Verkauf der Eon Thüringer Energie AG hatte bereits zu heftigen Auseinandersetzungen und auch Kontroversen innerhalb der Landesregierung geführt. Machnig hatte immer wieder Daten zu der geplanten Transaktion angemahnt. Jetzt seien ihm umfassende Informationen und entsprechende Unterlagen zugesichert worden, sagte der Minister. Staatskanzleichefin Marion Walsmann (CDU) betonte, die Landesregierung ziehe an einem Strang. Es gelte, Risiken von den Kommunen und dem Land abzuwenden.
Der Grünen-Abgeordnete Dirk Adams warf der schwarz-roten Koalition ein 'unkoordiniertes Schaffen von Verunsicherung' vor. Dies fordere die Gegner von mehr Energie in Bürgerhand geradezu heraus. Es gehe bei dem Verkauf um die Rekommunalisierung des Thüringer Leitungsnetzes. Die FDP warnte davor, sich dabei zeitlich drängen zu lassen, solange die Kalkulationen nicht bekannt seien.
Derzeit wird über die Übernahme von 53 Prozent der Eon-Anteile durch Thüringer Städte und Gemeinden verhandelt. 47 Prozent der Anteile von Eon Thüringen sind seit Jahren in der Hand von Kommunen. Davon hält die Kommunale Energie Beteiligungsgesellschaft Thüringen (KEBT) knapp 40 Prozent. Die zum Kaufpreis kursierenden Zahlen schwanken zwischen 600 Millionen und einer Milliarde Euro. Die Übernahme soll bis Jahresende über die Bühne gehen./geh/DP/zb