DUBLIN/LONDON (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair hat im Übernahmekampf um seinen Konkurrenten Aer Lingus einen weiteren Rückschlag erlitten. Das britische Berufungsgericht wies am Donnerstag eine Klage von Ryanair zurück, derzufolge die britische Wettbewerbskommission die Auswirkungen der Minderheitsbeteiligung von Ryanair an Aer Lingus nicht weiter überprüfen sollte. Ryanair versucht derzeit in einem dritten Anlauf, die Mehrheit bei Aer Lingus zu erringen. Dieses Übernahmevorhaben wird von der EU-Kommission geprüft. Aus Sicht des Gerichts kollidieren die beiden Kartellverfahren allerdings nicht.
Die EU-Kommission fürchtet im Fall einer Übernahme um den intakten Wettbewerb auf vielen Strecken und hat bereits eine Bedenkenliste veröffentlicht. Ryanair hält seit Jahren knapp 30 Prozent an Aer Lingus. Der erste Übernahmeversuch war 2007 von der EU gestoppt worden, den zweiten hatte Ryanair selbst abgeblasen. Den britischen Kartellwächtern ist allein die Beteiligung von 30 Prozent ein Dorn im Auge./stw/jha/kja
Die EU-Kommission fürchtet im Fall einer Übernahme um den intakten Wettbewerb auf vielen Strecken und hat bereits eine Bedenkenliste veröffentlicht. Ryanair hält seit Jahren knapp 30 Prozent an Aer Lingus. Der erste Übernahmeversuch war 2007 von der EU gestoppt worden, den zweiten hatte Ryanair selbst abgeblasen. Den britischen Kartellwächtern ist allein die Beteiligung von 30 Prozent ein Dorn im Auge./stw/jha/kja