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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.02.2013 - 17.20 Uhr

Veröffentlicht am 27.02.2013, 17:28
Italien bezahlt Wahlchaos mit höheren Zinsen - Moody's warnt

ROM/FRANKFURT - Italien bleibt der befürchtete Unfall am Anleihemarkt vorerst erspart. Trotz Wahlchaos und drohendem politischen Stillstand konnte das Euro-Schwergewicht am Mittwoch wie geplant frisches Geld bei Investoren einsammeln, wie aus Angaben der italienischen Schuldenagentur hervorgeht. Die Zinsen ziehen aber deutlich an. Die Ratingagentur Moody's hat bereits eine Warnung abgegeben.

USA: Auftragseingang langlebiger Güter sinkt stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Auftragseingang für langlebige Güter im Januar stärker als erwartet gesunken. Zum Vormonat ging das Ordervolumen um 5,2 Prozent zurück, wie aus Daten des Handelsministeriums vom Mittwoch hervorgeht. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 4,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat stiegen die Auftragseingänge um revidiert 3,7 Prozent (zuvor plus 4,6 Prozent).

USA: Schwebende Hausverkäufe steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Januar überraschend stark gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Zahl um 4,5 Prozent geklettert, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 1,9 Prozent gerechnet.

Eurozone: BCI-Geschäftsklima hellt sich stärker als erwartet auf

BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Februar stärker aufgehellt als erwartet. Der Business Climate Indicator (BCI) stieg von revidiert minus 1,09 Punkten im Vormonat auf minus 0,73 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 1,02 Punkte erwartet. Der Indikator signalisiert trotz der jüngsten Aufhellung nach wie vor einen Produktionsrückgang in der Eurozone.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung ESI hellt sich weiter auf

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich zum vierten Mal in Folge aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) stieg im Februar um 1,6 Punkte auf 91,1 Zähler, wie die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Die Markterwartungen wurden übertroffen.

EZB: Geldmenge wächst stärker - Kreditvergabe schrumpft weiter

FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im Januar etwas beschleunigt. Nach einem Zuwachs von korrigiert 3,4 (zunächst 3,3) Prozent im Dezember wuchs die Geldmenge M3 auf Jahressicht um 3,5 Prozent. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mit. Bankvolkswirte hatten hingegen eine Abschwächung auf 3,2 Prozent erwartet.

Italien: Unternehmensvertrauen hellt sich stärker als erwartet auf

ROM - In Italien hat sich die Stimmung der Unternehmen im Februar etwas stärker als erwartet aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg im Februar von revidierten 88,3 (zunächst 88,2) Punkten im Vormonat auf 88,5 Zähler, wie die Italienische Statistikbehörde Istat am Mittwoch in Rom mitteilte. Am Markt wurde lediglich ein Zuwachs auf 88,4 Zähler erwartet.

Optimismus der deutschen Verbraucher stützt das Konsumklima

NÜRNBERG - Der Optimismus der Verbraucher in Deutschland hellt die Konsumstimmung zum zweiten Mal in Folge auf. 'Aktuell sieht es so aus, als sei ein Wendepunkt bei den Konjunkturerwartungen erreicht', teilte das Marktforschungsinstitut GfK am Mittwoch in Nürnberg mit. Der entsprechende Indikator sei im Februar erneut gestiegen. In dessen Sog wuchs auch die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen ein weiteres Mal. Hingegen büßten die Einkommensaussichten einen Teil ihres starken Zugewinns aus dem Vormonat wieder ein. 'Insgesamt gesehen setzt sich der Aufwärtstrend des Konsumklimas fort', betonte die GfK und prognostizierte für März einen Anstieg des Gesamtindikators um 0,1 Zähler auf 5,9 Punkte.

Deutschland: Einfuhrpreise sinken erstmals seit gut drei Jahren

WIESBADEN - Rückläufige Energiepreise haben das Preisniveau von nach Deutschland importierten Güter erstmals seit gut drei Jahren verringert. Im Jahresvergleich sanken die Einfuhrpreise im Januar um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Es war die erste Jahresrate mit negativem Vorzeichen seit Dezember 2009. Bankvolkswirte hatten mit der Entwicklung tendenziell gerechnet, allerdings einen moderateren Preisrückgang um lediglich 0,4 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Einfuhrpreise geringfügig um 0,1 Prozent.

DIW: Deutsche Wirtschaft gewinnt im ersten Quartal an Schwung

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft wird nach Vorhersage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im ersten Quartal an Schwung gewinnen. Beim Bruttoinlandsprodukt sei ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu erwarten, teilte das Institut am Mittwoch in Berlin mit. Nach einem sehr schwachen Schlussquartal 2012 mit einem Minus von 0,6 Prozent beschleunige sich die wirtschaftliche Entwicklung damit wieder. 'Von dem Dämpfer zum Jahresende sollte uns nicht bange werden', erklärte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.

Frankreich: Verbrauchervertrauen stagniert erneut

PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat im Februar erneut stagniert. Der entsprechende Indikator verharrte auf seinem Vormonatswert von 86 Punkten, wie die Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Dort liegt es seit Dezember. Volkswirte hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet. Derzeit rangiert das Stimmungsbarometer in der Nähe seines fünfjährigen Durchschnitts.

Britische Wirtschaft schrumpft zum Jahresende

LONDON - Großbritanniens Wirtschaft lahmt weiterhin: Belastet vom schwachen Außenhandel schrumpfte die Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Das teilte das nationale Statistikamt am Mittwoch in London mit und bestätigte damit vorläufige Zahlen von Ende Januar. Einen kleinen Lichtblick für die von einer erneuten Rezession bedrohten Wirtschaft gab es jedoch. Für das Gesamtjahr 2012 verzeichneten die Statistiker nun 0,2 Prozent Wachstum gegenüber ihrer früheren Null-Wachstums-Prognose.

Wirtschaftsweiser Feld zweifelt an Prognose des Sachverständigenrats

MÜNCHEN - Der Wirtschaftsweise Lars Feld zweifelt an der derzeit gültigen Wachstumsprognose des Sachverständigenrats. 'Die Abwärtsrisiken für die Prognose überwiegen aus meiner Sicht', sagte Feld am Mittwoch 'Focus Online'. Das vierte Quartal sei mit einem Rückgang von 0,6 Prozent sehr schlecht gewesen. 'Mit dieser Hypothek sind wir ins neue Jahr gestartet. Da muss die Wirtschaft schon eine deutlich höhere Dynamik entwickeln, damit sich unsere Vorhersage erfüllt. Ich glaube nicht, dass das klappt', wird der Wirtschaftsweise weiter zitiert.

Arbeitslosigkeit in Irland sinkt erstmals seit 2008

DUBLIN - Erstmals seit 2008 ist im Euro-Krisenland Irland die Arbeitslosigkeit wieder zurückgegangen. Im Jahresdurchschnitt seien im vergangenen Jahr 316.000 Menschen arbeitslos gewesen, 700 weniger als noch 2011. Ende des Jahres 2012 seien 294 000 Menschen und damit 19 200 weniger auf Jobsuche gewesen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das staatliche Statistikamt (CSO) am Mittwoch in Dublin mit. Das entspricht einer Quote von 14,2 Prozent im Vergleich zu 14,6 Prozent ein Jahr zuvor. Die Zahl der Arbeitsfähigen in Irland ging aber auch um 18 000 zurück, so dass unter dem Strich nur eine Verbesserung um 1200 zu Buche steht.

Spanien verfehlt 2012 sein Defizit-Versprechen

MADRID - Spanien hat 2012 die versprochene Reduzierung seines Haushaltsdefizits verfehlt. Die Neuverschuldung des spanischen Staates machte 6,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus, wie Ministerpräsident Mariano Rajoy am Mittwoch im spanischen Parlament bekanntgab. Madrid hatte sich gegenüber der EU zu einem Wert von 6,3 Prozent verpflichtet. 2011 hatte das Defizit noch bei 8,9 Prozent vom BIP gelegen.

/rob/jkr

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