TOKIO (dpa-AFX) - Die beiden designierten Stellvertreter des künftigen japanischen Notenbankchefs Haruhiko Kuroda haben ihre geldpolitische Rückendeckung signalisiert. Wirtschaftsprofessor Kikuo Iwata unterstrich am Dienstag vor dem Oberhaus des Parlaments seine Auffassung, dass die Bank of Japan ihre quantitative Lockerung spürbar ausweiten müsse. Er lenkte den Blick auf die Inflationserwartungen: Die bei Unternehmen und Verbrauchern vorherrschenden Erwartungen sinkender Verbraucherpreise müssten über eine noch expansivere Geldpolitik gedreht werden, so dass zukünftig steigende Preise erwartet würden. Hiervon erhofft sich Iwata eine Stärkung des Wachstums.
Hiroshi Nakaso, Exekutivdirektor bei der Bank of Japan und zweiter designierter Vertreter des künftigen Notenbankchefs Kuroda, äußerte sich ähnlich. Ob die Bank of Japan ihre Regel überdenken wolle, wonach das Volumen der von ihr gehaltenen Staatsanleihen den umlaufenden Bargeldbestand nicht überschreiten darf, wollte Nakaso nicht kommentieren. Er äußerte lediglich, die Regel solle verhindern, dass die Anleihekäufe der Notenbank als monetäre Staatsfinanzierung wahrgenommen würden.
Unterdessen hat der geldpolitische Ausschuss der Bank of Japan bereits Mitte Februar über die künftige Ausrichtung der Geldpolitik diskutiert. Dies geht aus dem Protokoll der vorletzten Zinssitzung hervor. Zu den Optionen gehören eine Senkung des Zinssatzes, den die Notenbank den Geschäftsbanken auf bei ihr gehaltene Einlagen zahlt, der Kauf von Staatsanleihen mit einer längeren Restlaufzeit sowie die Ausweitung von Käufen riskanterer Wertpapiere./bgf/jkr
Hiroshi Nakaso, Exekutivdirektor bei der Bank of Japan und zweiter designierter Vertreter des künftigen Notenbankchefs Kuroda, äußerte sich ähnlich. Ob die Bank of Japan ihre Regel überdenken wolle, wonach das Volumen der von ihr gehaltenen Staatsanleihen den umlaufenden Bargeldbestand nicht überschreiten darf, wollte Nakaso nicht kommentieren. Er äußerte lediglich, die Regel solle verhindern, dass die Anleihekäufe der Notenbank als monetäre Staatsfinanzierung wahrgenommen würden.
Unterdessen hat der geldpolitische Ausschuss der Bank of Japan bereits Mitte Februar über die künftige Ausrichtung der Geldpolitik diskutiert. Dies geht aus dem Protokoll der vorletzten Zinssitzung hervor. Zu den Optionen gehören eine Senkung des Zinssatzes, den die Notenbank den Geschäftsbanken auf bei ihr gehaltene Einlagen zahlt, der Kauf von Staatsanleihen mit einer längeren Restlaufzeit sowie die Ausweitung von Käufen riskanterer Wertpapiere./bgf/jkr