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APA ots news: Allianz Studie zu Pensionseinkommen: Österreicher europaweit...

Veröffentlicht am 29.04.2013, 09:06
APA ots news: Allianz Studie zu Pensionseinkommen: Österreicher europaweit am meisten vom Staat abhängig

Wien (APA-ots) -



- In den letzten fünfzehn Jahren wurden in 16 OECD-Ländern die

Ruhestandsleistungen für Männer im Schnitt um 22 Prozent und für

Frauen um 25 Prozent gekürzt

- Anteil des Pensionseinkommens aus der ersten Säule: Österreich

auf Platz 1 in Europa

- Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer steigt, Österreich liegt

an viertletzter Stelle in Westeuropa

- Ausblick: Einkommensmix der Privathaushalte im Wandel



'Damit zukünftige Ruheständler ein Alterseinkommen in

vergleichbarer Höhe mit dem der heutigen Pensionisten erzielen

können, müssen sie ihr Sparverhalten und die Erwerbsbeteiligung

ändern. Wer über ein angemessenes Einkommen im Alter verfügen möchte,

sollte seine Altersvorsorge überdenken', kommentiert Dr. Wolfram

Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, die

Ergebnisse des aktuellen Allianz Demographic Pulse.

Zwtl.: Vergleich: Leistungskürzungen bis zu 25 Prozent bei erster

Säule

In den westlichen Ländern wurden in den letzten fünfzehn Jahren

zahlreiche Rentenreformen eingeleitet. Viele Maßnahmen hatten einen

Rückgang des Rentenniveaus bei der gesetzlichen Vorsorge zur Folge.

Berechnungen für 16 OECD-Länder zeigen, dass es in Staaten mit

besonders weitreichenden Reformen im Durchschnitt Leistungskürzungen

um 22 Prozent für Männer und um 25 Prozent für Frauen gab. Trotz

dieser Entwicklungen sieht man im Europavergleich eine weiterhin

starke Bedeutung der ersten Säule: Während in ganz Europa - mit

Ausnahme von Finnland - der Anteil der ersten Säule als Quelle für

das Einkommen im Alter schrumpft, liegt der Wert in Österreich auf

hohem Niveau: 82 Prozent des Einkommens eines Rentner-Haushalts

kommen weiterhin vom Staat - damit liegt Österreich auf Platz 1 in

den untersuchten europäischen Ländern. Fünf Prozent kommen aus

privater Vorsorge, 13 Prozent aus Erwerbstätigkeit. Finnen dieser

Altersgruppe beziehen rund 80 Prozent ihres Pensionseinkommens vom

Staat, Franzosen 73 Prozent, Italiener 72 Prozent. Am wenigsten

abhängig sind die Briten, welche nur 38 Prozent des Alterseinkommens

vom Staat beziehen. 'Keiner vertraut so sehr auf den Staat wie Herr

und Frau Österreicher', so Littich.

Zwtl.: Österreich bei Erwerbsbeteilung älterer Arbeitnehmer an

viertletzter Stelle

Mittlerweile üben Arbeitnehmer europaweit ihren Beruf nicht nur

deshalb länger aus, weil das Pensionsantrittsalter angehoben wurde,

sondern weil ihre Einnahmen aus der ersten Säule geringer als

erwartet ausfallen und sie länger als vorgesehen für das Alter sparen

müssen. Als Folge erhöhte sich in Europa, Asien und den USA die

Erwerbstätigenquote der 60- bis 64-Jährigen über die letzten zehn

Jahre: In Europa war der Zuwachs in Deutschland und in den

Niederlanden mit einer satten Verdoppelung besonders hoch, auch

hierzulande konnte sich dieser Wert von 12,8 Prozent im Jahr 2000 auf

22,5 Prozent im Jahr 2010 beinahe verdoppeln. Im Vergleich zu den

anderen Staaten befindet sich Österreich aber auf einem sehr

niedrigen Niveau: In Westeuropa haben nur Frankreich (18,9 Prozent),

Belgien (21 Prozent) und Italien (21,2 Prozent) noch niedrigere

Partizipationsraten älterer Arbeitnehmer. Spitzenreiter ist Schweden,

wo fast zwei Drittel (64,6 Prozent) der 60- bis 64-Jährigen im

Erwerbsleben stehen.

Zwtl.: Die neue Renten-Wirklichkeit: Stärkerer Mix auf dem Vormarsch

Nach mehr als zehn Jahren Pensionsreformen hat sich die

Altersvorsorgestruktur in beinahe allen Ländern, die in der Allianz

Studie untersucht wurden, geändert. Fast durchgehend stieg der Anteil

der betrieblichen und privaten Altersvorsorge am Alterseinkommen, wie

auch die Bedeutung der Einkommen aus Erwerbstätigkeit. Doch ob diese

Zuwächse in der tatsächlichen Ruhestandsphase ausreichen werden, um

Kürzungen bei der staatlichen Rente vollständig aufzufangen, bleibt

offen. Eine der zukünftigen Herausforderungen bestehe laut Studie

darin, die Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer zu verbessern.

65 Prozent der Beschäftigten in Europa möchten die Möglichkeit

erhalten, im Alter teils von Erwerbsarbeit und teils von

Pensionseinkommen zu leben.

Neben der steigenden Bedeutung der Einkünfte aus betrieblichen und

privaten Pensionsvermögen werden auch Einkünfte aus Erwerbstätigkeit

in der Pension an Bedeutung gewinnen. 'Die Menschen müssen sich auf

die neue Pensions-Wirklichkeit einstellen. Das Vorsorgen fürs Alter

könnte beispielsweise dadurch gefördert werden, dass vermehrt von der

Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, Altersvorsorgebeiträge direkt vom

Gehalt abzubuchen - wie etwa im Rahmen der betrieblichen

Altersvorsorge - und in einen Rentenplan einzuzahlen', so Littich

abschließend.

Downloads im Internet unter

http://www.ots.at/redirect/allianz16

- Foto: Dr. Wolfram Littich ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei

- Pressemeldung als PDF

- Charts als PDF

- Studie 'Allianz Demographic Pulse: It's Time to Rethink

Retirement!' als PDF

Rückfragehinweis:

MMag. Manfred Rapolter, MA

Unternehmenskommunikation

Allianz Gruppe in Österreich

Hietzinger Kai 101-105

1130 Wien

Tel: +43 5 9009 80690

E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at

Internet: www.allianz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0014 2013-04-29/09:00

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