Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

IG Metall: Gespräche über Einstiegslöhne nur bei Gesamtkonzept

Veröffentlicht am 27.08.2013, 13:45
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die IG Metall will über niedrigere Einstiegslöhne nur mit sich reden lassen, wenn gleichzeitig Schlupflöcher zur Umgehung des Flächentarifs geschlossen würden. Dazu gehörten unter anderem wirksame Regeln zu Werkverträgen, erklärte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, am Dienstag in Frankfurt. 'Unternehmen kaufen immer häufiger nur deshalb Leistungen von Drittanbietern ein, um die für ihre Stammbelegschaft geltenden Tarifbedingungen zu unterlaufen', sagte er. Opfer von Tarifflucht seien nicht nur die Bezieher von niedrigen Löhnen, sondern auch Hochqualifizierte, Ingenieure und Facharbeiter.

In einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag) hatte der designierte Chef der größten deutschen Gewerkschaft sich bereit gezeigt, mit den Arbeitgebern auch über niedrigere Einstiegsgruppen im Tarifgefüge zu sprechen. Er verwies auf eine allgemeine Verhandlungsvereinbarung aus der Tarifrunde 2012. Die Tarifpartner wollen demnach außerhalb der üblichen Tarifverhandlungen unter anderem darüber sprechen, wie einfache Tätigkeiten im Hochlohnland Deutschland gehalten werden können. Gleichzeitig verlangte Wetzel in dem Interview weitergehende Mitbestimmungsrechte für die Betriebsräte bei der Vergabe von Werkverträgen.

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall bekannte sich zu dem Ziel, das bestehende Tarifsystem zukunftsfähiger zu machen. Dazu gebe es in der Tat eine Verhandlungsvereinbarung, erklärte ein Sprecher in Berlin. Neben der zentralen Frage der Wettbewerbsfähigkeit gehe es auch um die Frage, ob und wie einfache Beschäftigung in Deutschland gehalten werden könne. 'Mehr Mitbestimmung bei Werkverträgen wäre allerdings schlicht verfassungswidrig.'/ceb/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.