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Devisen: Euro bleibt unter Druck - Draghi will notfalls Zinsen weiter senken

Veröffentlicht am 05.09.2013, 21:05
Aktualisiert 05.09.2013, 21:08
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weiter billiges Geld in der Eurozone hat den Euro am Donnerstag belastet. Die Gemeinschaftswährung kostete im New Yorker Handel zuletzt 1,3121 US-Dollar und damit nur etwas mehr als im Tagestief bei 1,3111 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3202 (Mittwoch: 1,3171) Dollar festgesetzt.

Europas Währungshüter bleiben trotz wirtschaftlicher Erholung bei ihrem Kurs des billigen Geldes. EZB-Präsident Draghi versucht sich mit der Bekräftigung langfristig niedriger Zinsen gegen den Anstieg der Geldmarktraten und Anleiherenditen im Euroraum zu stemmen und stellt sogar weitere Lockerungen in Aussicht: 'Die Wirtschaft ist zu schwach, um Zinsdiskussionen auszuschließen', sagte Draghi in Frankfurt. Zuvor hatte die EZB den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent bestätigt.

Zusätzlich belastet wurde der Euro durch überraschend robuste Konjunkturdaten aus den USA. Der ISM-Index - wichtiger und zuverlässiger Frühindikator für die weltgrößte Volkswirtschaft - stieg im Dienstleistungssektor auf den höchsten Stand seit Ende 2005. Vor dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag steigen die Erwartungen einer raschen Drosselung der milliardenschweren Anleihenkäufe der US-Notenbank Fed dadurch weiter. Die Annahme einer etwas weniger expansiven Geldpolitik lässt den Dollarkurs steigen./mis/jha/

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