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Börse Stuttgart-News: bonds weekly

Veröffentlicht am 06.09.2013, 15:49
Aktualisiert 06.09.2013, 15:56

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Der Newsletter rund um den Anleihenhandel. Ausgabe 36 / 06.09.2013

US-WIRTSCHAFT WÄCHST MODERAT

Bereits am Mittwoch sorgte die Veröffentlichung des Beige Books der Federal Reserve (Fed) für gute Stimmung unter den Marktteilnehmern. Die US-Wirtschaft konnte nach Einschätzung der US-Notenbank ein moderates Wachstum verzeichnen. Die Zahl der Neueinstellungen blieb konstant und auch der Markt für Wohnimmobilien zeigt eine positive Entwicklung. Die Einschätzung der Wirtschaftslage durch die Fed spielt eine große Rolle an den Finanzmärkten. Sobald sich die Konjunkturerholung in einem nachhaltigen Rückgang der Arbeitslosigkeit widerspiegelt, könnten die Zeiten der sehr lockeren Zinspolitik beendet werden.

EZB - Entscheidung als Non-Event

Am Donnerstag hat die EZB die Leitzinsen erwartungsgemäß bei 0,5 Prozent bestätigt. Auf der anschließenden Pressekonferenz erhöhte EZB-Präsident Draghi die Wachstumsprognosen für das kommende Jahr und äußerte, dass der Preisdruck in der Eurozone unverändert niedrig sei. Seinen Äußerungen während der Fragerunde ent-nahmen Marktbeobachter, dass die Zinswende in Europa noch in weiter Ferne liegt.

Wachstum bei den Dienstleistern zu verzeichnen

Nachdem zuerst die Industrie die größten Produktionszuwächse seit über zwei Jahren vermeldet hat, gibt es auch positive Nachrichten vom Einkaufsmanagerindex. Dieser stieg im August um 0,9 auf 50,7 Punkte. Somit liegt das Barometer wieder über der wichtigen Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. Laut den Markit-Volkswirten entfaltet die Erholung der Euro-Zone eine immer größere Spannbreite. Immer mehr Sektoren und Länder der Euro-Zone finden aus der Rezession heraus.

Ein kräftiges Wachstum in der Euro-Zone sei jedoch nicht in Sicht. Es wird von einem moderaten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im laufenden dritten Quartal ausgegangen, womit, nach dem Plus von 0,3 Prozent im Vor-quartal, die längste Rezession in der Geschichte der Währungsunion endet.

Auch für China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, gibt es positive Nachrichten zu vermelden. Der von der Großbank HSBC veröffentlichte Einkaufsmanagerindex PMI für die chinesische Dienstleistungsbranche stieg von 51,3 Punkten im Juli auf 52,8 Zähler im August. Trotz eines leichten Rückgangs auf 53,9 Punkte, liegt der staatliche Einkaufsmanagerindex ebenfalls deutlich über der Wachstumsschwelle. Umfragen in der Industrie haben zuletzt eine Erholung signalisiert. Die Konjunkturhilfen der Regierung, scheinen zu wirken: Die Führung in Peking hatte über Investitionen in das Bahnnetz und den sozialen Wohnungsbau sowie über Finanzierungshilfen für kleinere Unternehmen versucht, die Wirtschaft anzukurbeln. So könnte China als Lokomotive für die Weltwirtschaft wieder an Schwung gewinnen.

Bund-Future unter Druck

In den vergangenen Tagen marschierte der Bund-Future erneut gen Süden. Dies war unter Anderem guten Kon-junkturdaten geschuldet. Die geopolitischen Risiken machten sich nur zeitweise bemerkbar. Am Montag soll im US-Kongress eine Entscheidung über einen Einsatz der USA gegen Syrien fallen. Dies dürfte auch am Anleihenmarkt mit Spannung verfolgt werden.

Darüber hinaus steht beim Bund-Future ein Kontraktwechsel an. Am heutigen Freitag läuft der September-Future aus. Der Dezember-Kontrakt notiert mit 136,8 Prozent deutlich tiefer.

Anlegertrends

NOKIA-ANLEIHEN STEIGEN NACH DEAL MIT MICROSOFT

Nokia war lange Zeit die dominierende Kraft im Handy-Markt, verlor aber mit dem Aufkommen von Smartphones den Anschluss im Markt mit Mobiltelefonen. Gegen die Geräte der Konkurrenten Apple und Google konnte sich der finnische Konzern nicht durchsetzen. Bereits 2011 gingen Nokia und Microsoft eine enge Partnerschaft ein. Nokia ist der wichtigste Hersteller von Smartphones mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone. Mit der Nachricht, dass Microsoft nun das Kerngeschäft des Handykonzerns Nokia übernehmen will, verzeichneten die Kurse von Nokia-Anleihen einen Anstieg um 10 Prozent.

Neue Continental-Anleihe

Der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner Continental hat eine weitere Euro-Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro erfolgreich platziert. Die Anleihe läuft über sieben Jahre und wird jährlich mit 3,125 Prozent fest verzinst und ist seit dem 4. September 2013 in Stuttgart handelbar. Aufgrund des Abgabedrucks bei institutionellen Investoren ist der Kurs unter den Emissionspreis von 99,228 Prozent gefallen. Auf Seiten der Privatanleger besteht große Nachfrage.

Praktiker vor dem Aus

Die Insolvenzverwalter der Baumarktkette Praktiker konnten keinen Investor finden. Nach fehlenden Angeboten für eine Übernahme wird die Kette vom deutschen Markt verschwinden. Der Anleihekurs fiel von 8 auf 4 Prozent.

Volkswagen Hybridanleihe bei Anlegern beliebt

Eine neue Hybridanleihe von VW stößt auf großes Interesse bei Anlegern. Die Anleihe mit der WKN A1VCZP, ohne Laufzeitbegrenzung, ist bis zum 04.09.2018 mit einem Kupon von 3,875 Prozent ausgestattet, danach orientiert sich die Zinszahlung am 5 Jahres Euro Swap Satz. Die Emittentin kann die Anleihe erstmals zum 04.09.2018 kündigen, danach zu weiteren vereinbarten Terminen.

bondm-News

*MAG IAS GmbH *

In einer Quasi-Ad-hoc Meldung und einer Pressemitteilung gab das Unternehmen am 02.09.2013 einen Führungswechsel bekannt. Laut den Meldungen erhält die MAG IAS GmbH nach einstimmigem Beschluss des Aufsichtsrates und der Gesellschafter zum 03.09.2013 eine neue Geschäftsführung. Dieser sollen Prof. Dr. Mo I. Meidar als CEO, Dr. Reiner Beutel als CFO und Dr. Heiner Lang als COO angehören. Wie in der Meldung weiter berichtet wird scheiden der derzeitige CEO Dr. Gerald Weber, CFO Jan Siebert und President Automotive Dr. Sebastian Schöning auf eigenen Wunsch und in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Unternehmen aus. Weber und Siebert werden demnach dem Unternehmen weiterhin beratend zur Seite stehen. Schöning tritt eine neue Herausforderung als Vorstandsvorsitzender bei einem Technologieunternehmen an.

getgoods.de AG

Am 28.08.2013 gab das Online-Handelshaus die Zahlen für das erste Halbjahr 2013 bekannt. Das Unternehmen erklärt, der Konzernumsatz konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29,4% auf 224,4 Mio. Euro gesteigert werden (HJ1 2012: 173,4 Mio. Euro) Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) liege mit 4,5 Mio. Euro (HJ1 2012: 5,0 Mio. Euro) im Rahmen der Planungen für das Gesamtjahr 2013. Der Konzernüberschuss betrug 1,5 Mio. Euro (HJ1 2012: 2,8 Mio. Euro). „Das EBIT wird zukünftig durch eine zunehmende Fokussierung auf Produkte mit höheren Margen, eine konsequente Produktbereinigung sowie eine nachhaltige Kosten-Nutzen-Optimierung stärker steigen“, so Sebastian Jarantowski, CFO getgoods.de AG. „Der positive Umsatztrend wird sich auch in Zukunft fortsetzen“. Laut Unternehmen seien weitere Investitionen in die Attraktivität des Shoppingerlebnisses und gezieltere Marketingmaßnahmen durch eine verbesserte Web-Analyse die zukünftigen Wachstumstreiber.

MITEC Automotive AG

Im Zuge des jährlichen Folgeratings bewertete die Ratingagentur Creditreform die MITEC Automotive AG mit der Ratingnote „BB-“. Die letzte Bewertung Anfang April diesen Jahres lag bei „BB+“.

Börse Stuttgart TV

SCHWELLENLÄNDER-ANLEIHEN: DER ABGABEDRUCK HÄLT AN

Es ist erst gut zwei Wochen her, dass der weltgrößte Bond-Investor Pimco massiv für Schwellenländer-Anleihen warb. Seitdem hat sich auf dem Markt für Schwellenländer-Anleihen einiges bewegt. Allerdings nicht in die von Pimco erhoffte Richtung. Derzeit haben ein Großteil der sogenannten Schwellenländer-Anleihen mit massiven Kursverlusten zu kämpfen. Was sind die Gründe? Michael Bloss, EIFD-Direktor und Finanzbuchautor, bei Börse Stuttgart TV.

Neueinführungen an der Börse Stuttgart

BMW Finance N.V.

Bereits jeweils um die 400.000 Euro wurden an den ersten beiden Handelstagen in der neuen BMW-Anleihe umgesetzt. Die siebenjährige Anleihe des bayerischen Autobauers wird mit zwei Prozent p.a. verzinst. BMW emittierte die 750 Millionen Tranche, unterteilt in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro, aus seinem Euro Medium-Term-Notes Programm heraus. Das Wertpapier notiert aktuell knapp unter dem Emissionspreis von 99,465.

Danske Bank

Gegründet am 5. Oktober 1871 unter dem Namen Den Danske Landmandsbank ist die Danske Bank heute die größte Bank Dänemarks mit nach eigenen Angaben mehr als 5 Millionen Privatkunden. Durch verschiedene Akquisitionen ist das börsennotierte Finanzinstitut auch eine wichtige Adresse auf dem nordeuropäischen Markt. Die Bank emittierte nun eine 100 Millionen AUD Anleihe (Australische Dollar) mit Fälligkeit Mai 2018. Das von S&P mit A- geratete Wertpapier sieht einen Kupon in Höhe von fünf Prozent p.a. vor. Gestückelt in 2.000 AUD notiert die Anleihe etwa 150 Basispunkt unterhalb ihres Emissionspreises von 101,152.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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