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FIRMEN-BLICK-Knorr-Bremse und Dongfeng vertiefen Zusammenarbeit

Veröffentlicht am 09.03.2020, 10:49
Aktualisiert 09.03.2020, 10:51
© Reuters.  FIRMEN-BLICK-Knorr-Bremse und Dongfeng vertiefen Zusammenarbeit
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09. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

KNORR-BREMSE KBX.DE - München: Der deutsche Bremsenspezialist und der chinesische Nutzfahrzeughersteller Dongfeng 0489.HK 600006.SS widmen ihre Kooperation verstärkt dem automatisierten Fahren. Zum Portfolio des bestehenden Gemeinschaftsunternehmens gehören neben Bremsen künftig auch Lenksysteme, wie Knorr-Bremse mitteilte. Gleichzeitig steigern die Partner ihre gemeinsamen Investitionen in Forschung und Entwicklung zum automatisierten Fahren, um auf die verstärkte Automatisierung und Vernetzung des Transportgeschäfts zu reagieren. Dazu zählen sowohl Fahrerassistenzsysteme als auch das so genannte hochautomatisierte Fahren.

TESCO TSCO.L - London: Die britische Supermarktkette will nach der Trennung von ihren Geschäften in Malaysia und Thailand ihre Aktionäre an dem Verkaufserlös von 10,6 Milliarden Dollar beteiligen. 6,6 Milliarden Dollar sollen als Sonderdividende ausgeschüttet werden. Nach dem Rückzug aus den USA sowie Japan und Südkorea hat der Konzern nun seinen Ausstieg aus Asien besiegelt. Der thailändische Mischkonzern Charoen Pokphand übernimmt die Geschäfte in Thailand und Malaysia. Tesco ist damit außerhalb Großbritanniens nur noch in Irland und Mitteleuropa (Tschechien, Ungarn, Polen und Slowakei) tätig.

DEUTSCHE ENTERTAINMENT LOUDG.DE - Berlin: Der Konzernveranstalter plant bis auf Weiteres alle Events unabhängig von der jeweiligen Teilnehmerzahl stattfinden zu lassen. "Eventuelle Absagen von Veranstaltungen von 'hoher Hand' werden selbstverständlich umgehend umgesetzt", teilte die Deutsche Entertainment AG (DEAG) mit. Für diesen Fall verfüge die DEAG über "vollumfänglichen Versicherungsschutz". Der Konzern reagierte damit auf die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wonach Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt werden sollen. DEAG werde bei Events die Lage individuell bewerten und sieht dabei die "letztendliche Entscheidung über die Durchführung von Veranstaltungen bei den verantwortlichen Behörden angesiedelt".

SCP GROUP - Düsseldorf: Der Finanzinvestor und künftige Real-Eigner hat ein Management-Team für die Supermarktkette zusammengestellt. Der ehemalige Lidl-Manager Bojan Luncer soll die Führung der ehemaligen Metro (DE:CECG) B4B.DE -Tochter übernehmen. Die Real-Spitze solle zudem durch zwei weitere Vorstände ergänzt werden. Der Investor will den Großteil der Real-Märkte verkaufen, ein Kern soll aber über zwei Jahre weitergeführt werden. Die Übernahme von Real soll bis Juni abgeschlossen werden.

HYPOPORT HYQGn.DE - Düsseldorf: Der Finanzdienstleister profitiert vom Immobilienboom und erwartet nach einem Wachstumssprung im vergangenen Jahr eine Fortsetzung der dynamischen Entwicklung. "Im Ergebnis erwarten wir für den Gesamtkonzern für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 400 bis 440 Millionen Euro und ein Ebit von 35 bis 40 Millionen Euro", sagte Vorstandschef Ronald Slabke. Die Gruppe verbuchte 2019 bei einem Umsatzsprung von 27 Prozent auf 337 Millionen Euro einen Anstieg des operativen Gewinns (Ebit) um 13 Prozent auf 33 Millionen Euro.

FACEBOOK FB.O - Sydney: Die australische Datenschutzbehörde hat den Social-Media-Riesen wegen des Datenskandals um die Analysefirma Cambridge Analytica verklagt. Daten von mehr als 300.000 Personen seien über Facebooks Umfrageplattform gesammelt und an die Cambridge Analytica weitergeleitet worden, heißt es in der Anklageschrift. Jeder einzelne Verstoß gegen das Gesetz zum Schutz der Privatsphäre könnte eine Höchststrafe von 1,7 Millionen Australischen Dollar (rund eine Million Euro) nach sich ziehen. Würde jeder Einzelfalls so geahndet, würde das zu einer Gesamtstrafe von rund 530 Milliarden Australische Dollar führen. Ein Sprecher von Facebook in Australien war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Im Juli 2019 hatten die US-Behörden eine Rekordstrafe von fünf Milliarden Dollar gegen Facebook wegen des Datenskandals verhängt.

NORDEX NDXG.DE - Der Windturbinen-Bauer hat im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage profitiert. Der Umsatz sprang vorläufigen Zahlen zufolge um ein Drittel auf 3,28 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) um 22 Prozent auf 124 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge ging dadurch auf 3,8 (Vorjahr: 4,1) Prozent zurück. "Die Nachfrage nach unseren hocheffizienten Turbinen bleibt weiterhin gut, so dass wir über einen hohen Auftragsbestand verfügen und 2020 mit einem gut gefüllten Auftragsbuch beginnen", erklärte Vorstandschef Jose Luis Blanco. Nordex habe 2019 wegen der guten Auftragslage mit 173 Millionen Euro mehr investiert als die ursprünglich geplanten 120 Millionen Euro.

SILTRONIC WAFGn.DE - Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr rechnet der Chipzulieferer 2020 mit wenig Besserung. "Es gibt bisher nur wenige konkrete Anzeichen für eine nachhaltige Verbesserung der Nachfrage", erklärte das Unternehmen. Selbst ohne größere Auswirkungen der Corona-Krise erwartet Siltronic im laufenden Jahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wegen höherer Abschreibungen "deutlich unter Vorjahr". Beim Absatzvolumen rechnet der Zulieferer mit einem leichten Zuwachs. Sollte sich das Coronavirus aber weiter ausbreiten, könnte das Absatzvolumen auch unter dem Vorjahr liegen. In diesem Fall würden die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge), das Ebit und der Netto-Cashflow 2020 deutlich sinken. Auch die Dividende schrumpft: Für 2019 will Siltronic seinen Aktionären drei Euro je Aktie zahlen, im Jahr zuvor waren es noch fünf gewesen.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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