NEW YORK (dpa-AFX) - Ohne entscheidend neue Nachrichten lassen die New Yorker Börsen eine turbulente Woche am Freitag ruhig ausklingen. Die Aktienmärkte verdauen Händlern zufolge weiterhin die Kurssprünge nach der überraschende Entscheidung der US-Notenbank Fed vom Mittwoch, bei ihrer ultralockeren Geldpolitik zu bleiben. Diese hatte eine Welle der Euphorie an den weltweiten Aktienbörsen ausgelöst. Nun rückten Äußerungen der Notenbänker zum möglichen Start der Bremsmaßnahmen - dem 'Tapering' - in den Fokus, sagten Händler. Fed-Mitglied James Bullard hält auf der nächsten Sitzung den Start des Ausstiegs aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm für denkbar. Das hielten Händler nun für früh.
Wie schon am Vortag fanden die wichtigsten Aktienindizes keine einhetliche Richtung. Bei den Standardwerten überwogen die Verluste: Der Dow Jones Industrials bröckelte im frühen Verlauf um 0,23 Prozent auf 15.600,99 Punkte ab, der S&P 500 fiel um 0,16 Prozent auf 1.719,61 Punkte. Der marktbreite Index hatte bei 1.729,86 Punkten am Vortag ein Allzeithoch erreicht. Die technologielastigen Indizes legten indes weiter zu: der Nasdaq 100 stieg zuletzt um 0,08 Prozent auf 3.240,07 Punkte und bleibt nahe seinem höchsten Stand seit fast 13 Jahren.
Microsoft-Aktien standen nach einer Analysten-Konferenz des Softwarekonzerns mit minus 1,75 Prozent auf 33,04 US-Dollar am Ende des Dow-Jones-Index. Analyst Mark Moerdler von Bernstein bleibt aber auf 'Outperform' mit dem Kursziel 41 Dollar. Das Firmenkundengeschäft sei positiv hervorzuheben im Vergleich zum Geschäft mit 'Windows'. Der Aktienkurs preist aus seiner Sicht ein übertrieben negatives Szenario ein.
Nach Handelsschluss werden indes ungewöhnlich viele Indexänderungen in der obersten US-Börsenliga wirksam: Goldman Sachs, Nike und Visa steigen in den weltweit bekanntesten Aktienindex Dow auf, während die Aktien von Alcoa , der Bank of America (BofA) und Hewlett-Packard (HP) ihren Platz in dem US-Leitindex räumen müssen. Die Aktie des Computerbauers HP stand allerdings unbeeindruckt hiervon mit plus 1,13 Prozent an der Dow-Spitze.
AK Steel verschreckte indes seine Anleger mit der Ankündigung eines Verlust von 0,22 bis 0,27 Dollar je Aktie im dritten Quartal. Die Aktien des Stahlkonzerns rutschten daraufhin um 7,84 Prozent ab. Im S&P-500 zählten die Papiere des Konkurrenten US Steel mit einem Abschlag von 3,21 Prozent zuletzt zu den größten Verlieren.
Die Papiere von Goodyear Tire & Rubber knüpften indes mit plus 1,08 Prozent an ihren Aufwärtstrend an, nachdem der Reifenhersteller einen Aktienrückkauf startet und nach mehr als einem Jahrzehnt wieder eine Dividende an seine Anteilseigner ausschütten will.
Ansonsten blieben Apple-Titel mit plus 0,65 Prozent im Blick. Der Elektronikkonzern hat mit dem Verkauf seiner neuen iPhone-Modelle in vielen Ländern begonnen./fat/he
Wie schon am Vortag fanden die wichtigsten Aktienindizes keine einhetliche Richtung. Bei den Standardwerten überwogen die Verluste: Der Dow Jones Industrials
Microsoft-Aktien
Nach Handelsschluss werden indes ungewöhnlich viele Indexänderungen in der obersten US-Börsenliga wirksam: Goldman Sachs
AK Steel
Die Papiere von Goodyear Tire & Rubber
Ansonsten blieben Apple-Titel