10. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:
06.20 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Todesfälle infolge einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 266 auf 2373 gestiegen. Mittlerweile wurden 113.525 Infektionsfälle bestätigt, 5323 mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der genesenen Patienten legte binnen 24 Stunden um 3987 auf 53.913 zu.
05.22 Uhr - Der US-Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) BA.N erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Abbau von etwa zehn Prozent der Stellen in dem Unternehmen. Dies könne über Abfindungen, Frühverrentungen und Kündigungen geschehen, berichtet das "Wallstreet Journal". Der Plan betreffe hauptsächlich das zivile Geschäft. Boeing war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
03.07 Uhr - Im größten Gefängnis von Chicago sind rund 450 Häftlinge und Wärter positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Behörden mitteilen. Es ist einer der größten Ausbrüche der Epidemie an einem einzelnen Ort innerhalb der USA.
02.18 Uhr - Bei der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines DAL.N sind fast 35.000 Mitarbeiter bereit, sich in der Krise unbezahlt freistellen zu lassen. Das Unternehmen suche dennoch weitere Freiwillige, sagt Chef Ed Bastian. Man biete Freistellungen von bis zu zwölf Monaten an.
01.55 Uhr - Festland-China meldet 42 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Darunter seien 38 Reisende, die den Erreger in sich trügen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Zudem gebe es 47 neue asymptomatische Fälle. Am Vortag hatte China 63 neue Infektionen und 61 asymptomatische Fälle registriert.
01.45 Uhr - Der UN-Sicherheitsrat hat in einer Videokonferenz erstmals über die Coronavirus-Pandemie beraten. Das Gremium streitet allerdings noch darüber, ob es im Kampf gegen die Epidemie tätig werden soll. Vor allem die USA und China leisten dagegen Widerstand, wie Diplomaten berichten. UN-Generalsekretär Antonio Guterres macht sich indes dafür stark, dass der UN-Sicherheitsrat aktiv wird. Die Pandemie bedrohe Frieden und Sicherheit und könne soziale Unruhen und Gewalt auslösen, warnt er. "Ein Signal der Einheit und Entschlossenheit des Sicherheitsrates würde viel bedeuten in diesen Zeiten der Angst."
01.05 Uhr - Die US-Regierung will nach den Worten von Präsident Donald Trump am Wochenende Details zu dem geplanten Hilfsprogramm für Fluggesellschaften bekanntgeben. Die USA würden viel Unterstützung leisten, damit die Unternehmen fortbestehen und ihre Mitarbeiter weiter beschäftigen könnten.
00.00 Uhr - Die Bundesregierung rechnet nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" damit, dass Hunderte bedrohte Unternehmen in Deutschland den Staat um eine zeitlich begrenzte Beteiligung bitten werden. Allein aufgrund der zahlreichen aktuellen Voranfragen lasse sich auf eine hohe Zahl schließen, zitiert das Magazin in seiner neuesten Ausgabe aus Kreisen der Bundesregierung. Möglicherweise werde der Staat sich sogar bei mehr als 1000 Unternehmen beteiligen, wenn der Shutdown der Wirtschaft länger andauern sollte. Grundlage für die vorübergehenden Staatsbeteiligungen ist das Ende März verabschiedete Gesetz über den Wirtschaftsstabilitätsfond (WSF).