Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Vor Koalitionsverhandlungen: Weidmann warnt vor neuen Schulden

Veröffentlicht am 20.10.2013, 15:08
BERLIN (dpa-AFX) - Vor den absehbaren Koalitionsverhandlungen von Union und SPD hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann solide Staatsfinanzen angemahnt. Er sagte dem Magazin 'Wirtschaftswoche': 'Wichtig ist es, die Haushalte so zu gestalten, dass ein Sicherheitsabstand zur Neuverschuldungsgrenze eingehalten wird, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.' Immerhin habe Deutschland im Gegensatz zu den USA habe Deutschland 'mit der verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse eine Haushaltsregel, die dem Wachstum der Volkswirtschaft Rechnung trägt', stellte Weidmann fest.

Der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Ferdinand Kirchhof, forderte, im Grundgesetz die Aufnahme neuer Schulden zu verbieten. 'Ich plädiere für ein grundsätzliches Verbot neuer Schulden. Das wäre eine klare Entscheidung', sagte er dem Magazin. Die derzeit geltende Schuldenbremse erlaube immer noch neue Schulden und sei zudem zu leicht zu umgehen. Es gebe zu viele Ausnahmen, beispielsweise nicht näher definierte 'Notsituationen'.

Zwar habe die Verfassung hier eine Grenze ziehen wollen, 'aber faktisch wirksam ist das nicht. Denn irgendein Unglück ereignet sich doch jedes Jahr: heute die Elbe, morgen der Arbeitsmarkt, dann kommen die Lehman Brothers.' Kirchhof betonte, falls die Politik auf die Möglichkeit einer Regelung für Notlagen bestehe, 'dann sollte eine Verschuldung wenigstens nur zulässig sein, wenn sie dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat bekommt'./ll/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.