FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Ansturm von Urlaubsgästen hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport im Sommer wieder Auftrieb verschafft. Nach einem schwachen Jahresstart zog das Geschäft zwischen Juli und Ende September an, wenn auch nicht so stark wie von Analysten erwartet. Fraport-Chef Stefan Schulte zeigte sich am Mittwoch dennoch zuversichtlich, dass die Zahl der Fluggäste an Deutschlands größtem Flughafen in diesem Jahr nicht hinter die 57,5 Millionen aus dem Jahr 2012 zurückfällt. Auch wegen guter Geschäfte an den Fraport-Auslandsflughäfen in Antalya und Lima soll der operative Gewinn in diesem Jahr wie geplant zulegen.
Die Fraport-Aktie reagierte mit Kursgewinnen auf die Nachrichten. Im frühen Handel an der Frankfurter Börse legte das Papier um 1,94 Prozent auf 56,71 Euro zu und gehörte damit zu den stärksten Werten im MDax.
Im dritten Quartal bremsten Streiks und Unwetter den Erholungstrend am Frankfurter Flughafen. Die Flugausfälle hätten mehr als 340.000 Passagiere betroffen, heißt es im Geschäftsbericht. Dennoch legte der Umsatz konzernweit um fünf Prozent auf 737 Millionen Euro zu. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs im gleichen Maß auf 332 Millionen Euro. Nach außergewöhnlich hohen Finanzerträgen ein Jahr zuvor ging der Überschuss jedoch wie erwartet um 18 Prozent auf 123 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr sieht Vorstandschef Stefan Schulte das Unternehmen auf Kurs, den operativen Gewinn von zuletzt 851 Millionen auf 870 bis 890 Millionen Euro zu steigern. Analysten peilten zuletzt bereits das obere Ende der Spanne an. Unter dem Strich dürfte der Gewinn jedoch zurückgehen: Hier drückten bereits zu Jahresbeginn gestiegene Abschreibungen für den neuen Flugsteig A-Plus auf das Ergebnis.
Unterdessen macht der seit Ende Oktober geltende Winterflugplan dem Vorstand Hoffnung. Die Zahl der Sitzplätze ab Frankfurt soll um gut zwei Prozent wachsen, weil viele Fluggesellschaften größere Maschinen einsetzen. Im Oktober hielt der Wachstumstrend aus dem Sommer an. Nach vorläufigen Zahlen wuchs die Zahl der Passagiere in Frankfurt im abgelaufenen Monat um 3,5 Prozent. Für die ersten zehn Monate steht damit ein Zuwachs von 0,5 Prozent zu Buche.
Fraport rüstet sich unterdessen für weiteres Wachstum. Nach der Inbetriebnahme der neuen Nordwest-Landebahn vor zwei Jahren soll nun ein drittes Passagierterminal entstehen. Den Bauantrag hat das Unternehmen im September eingereicht. Der erste Bauabschnitt ist auf 14 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt und soll im Jahr 2021 fertig sein./stw/ep/fbr
Die Fraport-Aktie reagierte mit Kursgewinnen auf die Nachrichten. Im frühen Handel an der Frankfurter Börse legte das Papier um 1,94 Prozent auf 56,71 Euro zu und gehörte damit zu den stärksten Werten im MDax
Im dritten Quartal bremsten Streiks und Unwetter den Erholungstrend am Frankfurter Flughafen. Die Flugausfälle hätten mehr als 340.000 Passagiere betroffen, heißt es im Geschäftsbericht. Dennoch legte der Umsatz konzernweit um fünf Prozent auf 737 Millionen Euro zu. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs im gleichen Maß auf 332 Millionen Euro. Nach außergewöhnlich hohen Finanzerträgen ein Jahr zuvor ging der Überschuss jedoch wie erwartet um 18 Prozent auf 123 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr sieht Vorstandschef Stefan Schulte das Unternehmen auf Kurs, den operativen Gewinn von zuletzt 851 Millionen auf 870 bis 890 Millionen Euro zu steigern. Analysten peilten zuletzt bereits das obere Ende der Spanne an. Unter dem Strich dürfte der Gewinn jedoch zurückgehen: Hier drückten bereits zu Jahresbeginn gestiegene Abschreibungen für den neuen Flugsteig A-Plus auf das Ergebnis.
Unterdessen macht der seit Ende Oktober geltende Winterflugplan dem Vorstand Hoffnung. Die Zahl der Sitzplätze ab Frankfurt soll um gut zwei Prozent wachsen, weil viele Fluggesellschaften größere Maschinen einsetzen. Im Oktober hielt der Wachstumstrend aus dem Sommer an. Nach vorläufigen Zahlen wuchs die Zahl der Passagiere in Frankfurt im abgelaufenen Monat um 3,5 Prozent. Für die ersten zehn Monate steht damit ein Zuwachs von 0,5 Prozent zu Buche.
Fraport rüstet sich unterdessen für weiteres Wachstum. Nach der Inbetriebnahme der neuen Nordwest-Landebahn vor zwei Jahren soll nun ein drittes Passagierterminal entstehen. Den Bauantrag hat das Unternehmen im September eingereicht. Der erste Bauabschnitt ist auf 14 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt und soll im Jahr 2021 fertig sein./stw/ep/fbr