FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Zahlen und ein schwacher Ausblick haben bei den Aktien von RWE am Donnerstag für einen Kursrutsch gesorgt. Zuletzt büßten die Titel des Energiekonzerns 5,80 Prozent auf 25,570 Euro ein. Damit waren sie abgeschlagenes Schlusslicht im Dax , der zeitgleich um 0,82 Prozent vorrückte. Die Papiere von Konkurrent Eon gaben im Sog von RWE um 1,92 Prozent nach. Auch der Sektor geriet europaweit unter Druck: Im Stoxx Europe 600 fiel der Subindex für die Versorger als einziger Verlierer um 0,62 Prozent.
Die Aussichten von Deutschlands zweitgrößtem Energiekonzern RWE verdunkeln sich drastisch. Das Unternehmen reagiert mit neuen Sparzielen und einem umfangreichen weiteren Personalabbau. Für 2014 soll das bereinigte Nettoergebnis nur noch bei 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro liegen, wie der Konzern mitteilte. Das wäre ein Einbruch um bis zu 45 Prozent verglichen mit den Erwartungen für dieses Jahr und weit entfernt von den Gewinnen der vergangenen Jahre. RWE will nun eine weitere Milliarde Euro einsparen und bis 2016 zusätzliche 6.750 Stellen abbauen.
'ERGEBNIS NUR DANK GAZPROM-ZAHLUNG ANNÄHERND STABIL'
Für die ersten neun Monate hatten Analysten mit etwas besseren Zahlen gerechnet. Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Gekko betonte, dass RWE 'in den ersten drei Quartalen das Ergebnis nur dank der Einmalzahlung von Gazprom annähernd stabil gehalten hat'.
Auch mit Blick auf die Prognosen für 2014 zeigten sich Börsianer enttäuscht. Ein Händler sagte: 'Der Ausblick liest sich schon fast desaströs und die RWE-Aktien dürften nicht die positive Entwicklung wie Eon am Vortag zeigen können.' Eon hatte bessere Zahlen vorgelegt als befürchtet. Ein weiterer Marktbeobachter nahm die angestrebten Kosteneinsparungen ins Visier. Während RWE davon ab 2017 unter dem Strich einen potenziellen Gewinnbeitrag von 500 Millionen Euro erwarte, gehe er von rund 350 Millionen Euro ab 2016 aus./gl/rum/kja
Die Aussichten von Deutschlands zweitgrößtem Energiekonzern RWE verdunkeln sich drastisch. Das Unternehmen reagiert mit neuen Sparzielen und einem umfangreichen weiteren Personalabbau. Für 2014 soll das bereinigte Nettoergebnis nur noch bei 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro liegen, wie der Konzern mitteilte. Das wäre ein Einbruch um bis zu 45 Prozent verglichen mit den Erwartungen für dieses Jahr und weit entfernt von den Gewinnen der vergangenen Jahre. RWE will nun eine weitere Milliarde Euro einsparen und bis 2016 zusätzliche 6.750 Stellen abbauen.
'ERGEBNIS NUR DANK GAZPROM-ZAHLUNG ANNÄHERND STABIL'
Für die ersten neun Monate hatten Analysten mit etwas besseren Zahlen gerechnet. Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Gekko betonte, dass RWE 'in den ersten drei Quartalen das Ergebnis nur dank der Einmalzahlung von Gazprom annähernd stabil gehalten hat'.
Auch mit Blick auf die Prognosen für 2014 zeigten sich Börsianer enttäuscht. Ein Händler sagte: 'Der Ausblick liest sich schon fast desaströs und die RWE-Aktien dürften nicht die positive Entwicklung wie Eon am Vortag zeigen können.' Eon hatte bessere Zahlen vorgelegt als befürchtet. Ein weiterer Marktbeobachter nahm die angestrebten Kosteneinsparungen ins Visier. Während RWE davon ab 2017 unter dem Strich einen potenziellen Gewinnbeitrag von 500 Millionen Euro erwarte, gehe er von rund 350 Millionen Euro ab 2016 aus./gl/rum/kja