ROM/PARIS (dpa-AFX) - Die taumelnde Fluglinie Alitalia muss ihre Rettung ohne die erhoffte Finanzspritze ihres Großaktionärs Air France-KLM hinbekommen. 'Air France-KLM wird sich an der Kapitalerhöhung nicht beteiligen', teilte das französisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag mit. Es lehnte auch den am Mittwochabend beschlossenen Sanierungsplan der Italiener ab. Air France-KLM ist mit 25 Prozent der größte Anteilseigner der früheren italienischen Staatsfluglinie.
Die Maßnahmen gingen zwar in die richtige Richtung, brächten aber nicht die notwendigen finanziellen Verbesserungen, teilte Air France-KLM mit. Dennoch will die Airline ihre Alitalia-Wandelanleihen im Fall einer gelungenen Kapitalerhöhung in Aktien des Unternehmens tauschen, um den Partner zu stützen. 'Air France -KLM bekräftigt seine Verpflichtung, ein treuer und ernsthafter Partner zu bleiben', teilte das Unternehmen mit. 'Die 2009 für acht Jahre vereinbarte Partnerschaft bietet starke Vorteile für beide Parteien.'
Der Alitalia-Verwaltungsrat verlängerte die Frist für die laufende Kapitalerhöhung bis zum 27. November. Sie hätte in diesen Tagen auslaufen sollen. Die Anteilseigner haben damit länger Zeit, sich für die Zeichnung neuer Aktien zu entscheiden. Insgesamt geht es um eine Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro. Doch ob das Vorhaben ohne die Beteiligung des Großaktionärs Air France-KLM überhaupt gelingen kann, ist nicht klar.
Alitalia braucht nach hohen Verlusten dringend frisches Geld, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Im Zuge der Rettung wollen die Banken neue Kredite von 200 Millionen Euro geben.
Der Verwaltungsrat stimmte auch einem Plan zu, der das Unternehmen für die Zukunft konkurrenzfähig machen soll. Dazu will Alitalia die eigene Verwaltung effizienter machen und die Kosten deutlich senken. Unter anderem soll die Flotte der Mittelstreckenjets schrumpfen. Stattdessen will Alitalia mehr Langstreckenflüge anbieten.
Medienberichten zufolge geht es bei dem Sanierungsplan auch um die Streichung von einigen Tausend Stellen. Dazu machte Alitalia jedoch zunächst keine Angaben. Aus Sorge um ihre Arbeitsplätze demonstrierten rund 50 Beschäftigte mit einen Sit-in vor der Direktion der Gesellschaft auf dem Flughafen von Rom. Sie trugen Spruchbänder ihrer Gewerkschaften und riefen 'Arbeit, Arbeit'. Insgesamt stehen bei Alitalia rund 14 000 Stellen auf dem Spiel, sollte die Rettung des Unternehmens nicht gelingen./stw/sd/fbr
Die Maßnahmen gingen zwar in die richtige Richtung, brächten aber nicht die notwendigen finanziellen Verbesserungen, teilte Air France-KLM mit. Dennoch will die Airline ihre Alitalia-Wandelanleihen im Fall einer gelungenen Kapitalerhöhung in Aktien des Unternehmens tauschen, um den Partner zu stützen. 'Air France -KLM bekräftigt seine Verpflichtung, ein treuer und ernsthafter Partner zu bleiben', teilte das Unternehmen mit. 'Die 2009 für acht Jahre vereinbarte Partnerschaft bietet starke Vorteile für beide Parteien.'
Der Alitalia-Verwaltungsrat verlängerte die Frist für die laufende Kapitalerhöhung bis zum 27. November. Sie hätte in diesen Tagen auslaufen sollen. Die Anteilseigner haben damit länger Zeit, sich für die Zeichnung neuer Aktien zu entscheiden. Insgesamt geht es um eine Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro. Doch ob das Vorhaben ohne die Beteiligung des Großaktionärs Air France-KLM überhaupt gelingen kann, ist nicht klar.
Alitalia braucht nach hohen Verlusten dringend frisches Geld, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Im Zuge der Rettung wollen die Banken neue Kredite von 200 Millionen Euro geben.
Der Verwaltungsrat stimmte auch einem Plan zu, der das Unternehmen für die Zukunft konkurrenzfähig machen soll. Dazu will Alitalia die eigene Verwaltung effizienter machen und die Kosten deutlich senken. Unter anderem soll die Flotte der Mittelstreckenjets schrumpfen. Stattdessen will Alitalia mehr Langstreckenflüge anbieten.
Medienberichten zufolge geht es bei dem Sanierungsplan auch um die Streichung von einigen Tausend Stellen. Dazu machte Alitalia jedoch zunächst keine Angaben. Aus Sorge um ihre Arbeitsplätze demonstrierten rund 50 Beschäftigte mit einen Sit-in vor der Direktion der Gesellschaft auf dem Flughafen von Rom. Sie trugen Spruchbänder ihrer Gewerkschaften und riefen 'Arbeit, Arbeit'. Insgesamt stehen bei Alitalia rund 14 000 Stellen auf dem Spiel, sollte die Rettung des Unternehmens nicht gelingen./stw/sd/fbr