LUXEMBURG (dpa-AFX) - In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit im Februar gesunken und auf ein Rekordtief gefallen. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Seit der Einführung des Euro war die Quote nicht niedriger gewesen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Rate von 6,7 Prozent gerechnet.
Allerdings wurde die Arbeitslosenquote für Januar nach oben revidiert, von zuvor 6,8 Prozent auf 6,9 Prozent. In den vergangenen Monaten ist die Arbeitslosigkeit tendenziell gesunken und hat bereits Rekordtiefststände markiert. Vor einem Jahr im Februar 2021 hatte die Quote noch deutlich höher bei 8,2 Prozent gelegen.
Im Monatsvergleich sank die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 181 000 auf 11,155 Millionen. Zum entsprechenden Vorjahresmonat sank die Zahl um 2,15 Millionen. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen vergleichsweise hoch. Wie Eurostat weiter mitteilte, betrug die Jugendarbeitslosenquote im Februar 14,0 Prozent.
Im Jahr 2020 war die Arbeitslosigkeit wegen der Corona-Pandemie gestiegen. Mittlerweile liegt die Quote aber wieder unter dem Niveau zu Beginn der Pandemie. Die höchste Arbeitslosigkeit in der Eurozone wurden 2013 im Zuge der Euro-Schuldenkrise erreicht, mit Arbeitslosenquoten über der Marke von 12 Prozent. Nach wie vor ist es aber vollkommen offen, wie sich der Krieg in der Ukraine auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auswirken wird.