ROM (dpa-AFX) - Die Auslieferung des mutmaßlichen Anlagebetrügers Florian Homm an die USA ist erneut ausgesetzt worden. Das Verwaltungsgericht in Rom gab dem Einspruch gegen einen Auslieferungsbeschluss für den früheren deutschen Hedgefonds-Manager vorerst statt, wie Homms Anwalt Mario Zanchetti am Freitag der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Unterschiede zwischen dem italienischen und dem US-Rechtssystem sowie die Multiple-Sklerose-Erkrankung seines Mandanten seien bei dem Auslieferungsbeschluss nicht ausreichend berücksichtigt worden, hatte Zanchetti argumentiert. Am 23. April soll nun entschieden werden, ob die Auslieferung für einen längeren Zeitraum ausgesetzt wird. Dem 54-jährigen Homm wird Betrug bei Wertpapiergeschäften vorgeworfen. Ihm droht in den USA eine Haftstrafe von mehr als 200 Jahren.ha