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FOKUS 3-Finanzwerte drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 19.01.2009, 18:13
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 19. Jan (Reuters) - Markante Verluste bei den Finanzwerten haben die Schweizer Börse ist am Montag ins Minus gedrückt. Ausgelöst durch neue die Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche stürzten die Banken und Versicherungen ab. Einen erklecklichen Anteil daran hatte auch, dass Leerverkäufe in den Schweizer Finanzwerten seit Freitag wieder erlaubt sind.

Der SMI <.SSMI> schloss ein Prozent tiefer mit 5381 Punkten. Zeitweise war das Bluechip-Barometer über zwei Prozent im Minus gelegen. Der breite SPI <.SSHI> büsste 0,9 Prozent auf 4445 Zähler ein.

Die Bekanntgabe eines Rekordverlusts von über 20 Milliarden Pfund durch die Royal Bank of Scotland und Spekulationen um drohende weitere Abschreibungen in der deutschen Finanzindustrie lastete schwer auf den Finanzwerten. Die Aktien der Credit Suisse sackten 6,7 Prozent ab und UBS fielen 5,5 Prozent. Bei den Versicherungen verloren Zurich Financial und Swiss Life in ähnlichem Ausmass an Wert. Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re brachen sogar zehn Prozent ein.

Händler führten die markanten Verluste auch darauf zurück, dass Leerverkäufe in Schweizer Finanzwerten, die an der SWX Europe gehandelt werden, wieder erlaubt sind. Im September auf dem Höhepunkt der Finanzkrise waren diese vorübergehend verboten worden. "Die schlechten Neuigkeiten haben sofort neue Spekulationen über den Zustand der Branche ausgelöst. Dies wiederum hat zu Leerverkäufen geführt, die den Markt noch zusätzlich gedrückt haben", erklärte ein Händler.

Unter Druck standen auch die die Titel des Luxusgüterkonzerns Richemont . Sie büssten nach dem als enttäuschend eingestuften Quartalsumsatz 3,9 Prozent ein. Im Sog von Richemont verloren auch Swatch vier Prozent.

Dagegen erfreuten sich Aktien aus defensiven Sektoren wie die Pharmawerte Actelion , Roche und Novartis oder des Lebensmittelherstellers Nestle einer Nachfrage und verhinderten damit einen noch deutlicheren Abschwung des Schweizer Marktes. Zulegen konnten auch der Telekomkonzern Swisscom und der Hörgerätehersteller Sonova . Actelion und Sononva profitierten laut Händlern von Käufen im Anschluss an Firmenpräsentationen bei einer Investorenkonferenz des Brokers Helvea in der Vorwoche.

Einen Kurssprung von 6,8 Prozent verbuchte Vetropack . Der Glasverpackungshersteller will bis April 2011 bis zu sieben Prozent seiner Aktien zurückkaufen.

Dagegen brachten Berichte über Investitions- und Produktionsdrosselungen sowie über Stellenstreichungen die Aktien von konjunktursensitiven Unternehmen unter Druck.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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